Interview mit Ala Zander, der Beauty-PR Spezialistin von Stilart PR aus München

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Heute gibt mir Ala Zander, die Gründerin und Macherin von Stilart PR die Ehre und spricht über ihre Motivation, die auf Beauty-Produkte spezialisierte PR-Agentur zu gründen, ihre Erfahrungen mit Detox und gibt einen Ausblick über die wichtigsten Beauty-Trends für 2014.

1. Wie sieht so ein „gewöhnlicher“ Tag einer Beauty-Exepertin und PR-Agentur Geschäftsführerin aus? Ich schlage die Augen auf (ca.6.30 Uhr), schmeiße mein Blackberry an, mache mir einen Kaffee und schreibe vor Agenturbeginn (der ist um 9 Uhr, im Bett liegend oder auf meiner Couch sitzend) um die 50-100 erste Emails des Tages, das können Ideen sein, die mir während der Nacht einfielen, das können dringende Notizen an mein Team sein zu bestehenden oder neuen Projekten, das sind Antworten an Kunden oder Journalisten oder ganz einfach nur to do Reminder an mich selber:-) Und so geht das dann bis abends weiter, hin und wieder unterbrochen von einem Mittagessen mit einem Kunden oder Redakteur, Meetings/Telefonate mit Kunden oder Team-Besprechungen mit einzelnen oder allen Mitarbeitern.

2. Wie bist Du auf die Idee gekommen, Stilart PR zu gründen und wieso hast Du Dich ausgerechnet auf Beauty-Produkte spezialisiert? Ich habe mich – nach 5 Jahren in einer der besten und größten Mode PR-Agenturen des Landes – im Affekt selbstständig gemacht, weil ich merkte, dass ich ständig dachte alles besser zu wissen und schneller zu können. Dann saß ich irgendwann in einem kleinen Kellerloch, hatte mir einen Namen für die Agentur überlegt und keinen einzigen Kunden. Bis ich mich fragte, warum ich als leidenschaftliche Sammlerin von Vanille-Parfums nicht einfach PR für Vanille-Parfums mache. So fing alles an und mit meiner Entscheidung schien dann auch gleichzeitig der große Wandel im Parfum-Business (weg von Mainstream, hin zu Nische) stattzufinden. Wie es das Glück wollte, war ich eine der ersten Agenturen die sich auf diesen neuen boomenden Trend spezialisiert hatte. Heute – nach 10 Jahren – ist Beauty zwar mein Hauptfokus aber auch Mode und Schmuck im hochselektiven Luxus-Segment zählen zu meinem Portfolio.

3. Was sind Deiner Meinung nach die wichtigsten Beauty-Trends für 2014? Ein extrem gepflegtes, natürliches Äusseres – laut und bunt und offensichtlich künstlich „verbessert“ war gestern, eine gesunde, strahlende und frische Ausstrahlung ist der Look 2014. Das heißt pflegen, schmieren, cremen und leuchten. „Get the Glow“ heißt das Motto. Das bedeutet keine starren Botox-Gesichter mehr und keine deutlich sichtbaren Unterspritzungen mehr sondern konsequente Pflege mit dem besten Anti Aging-Techniken die es auf dem Markt gibt.

4. Welches Produkt ist Dein ganz persönlicher Beauty-Favorit? Oh je, muss ich mich hier auf einen beschränken? Das ist UNMÖGLICH! Aber wenn ich wirklich auf eines nicht verzichten könnte, dann wäre es Hydration, also Feuchtigkeit, Feuchtigkeit  und nochmals Feuchtigkeit. Sie ist meiner Meinung nach das A und O für einen schönen frischen Teint. Eines meiner absoluten Top-Produkte, das ich schon über 1 1/2 Jahr benutze (was sehr lange ist für jemanden der jede Woche neue Produkte auf den Tisch bekommt) ist das „Neuroliquid Youth Serum“ von Peter Thomas Roth. Was ich auch schon seit Jahren benutze ist das Wimpernwachstums-Serum von M2Beauté, weil ich damit wirklich sagenhaft lange Wimpern habe und schöne Wimpern enorm wichtig für die Ausstrahlung sind.

5. Detox ist in aller Munde, hast Du auch positive Erfahrungen damit sammeln können? Ich habe schon vor 20 Jahren damit begonnen, allerdings im Nachhinein betrachtet sehr naiv und ohne profundes Wissen. Aber den Körper einmal im Jahr zum radikalen Verzicht zu zwingen und ihn von allen Suchtmitteln wie Alkohol, Zigaretten, Kaffee, Zucker, Fetten, Geschmacksverstärkern, etc. zu entwöhnen, wirkt wahre Wunder und schenkt einem so viel Energie. Ich bin ein absoluter Detox Fan und kann es nur jedem empfehlen, um sich a) selber besser kennen zu lernen (vor allem die eigene Disziplin) und b) die Reset Taste zu drücken und sich danach wirklich sensationell gut fühlen (dazu sollte man mind. 7 Tage, besser 10, noch besser 14 Tage durchhalten).

6. Ganz anderes Thema: Welches Buch lesen Sie gerade? Tolle Frage, denn eigentlich schaffe ich keine Bücher mehr zu lesen, außer im Urlaub. Und da ich den gerade hatte, habe ich jede Menge gelesen, unter anderem „Christiane F. – Mein zweites Leben“ und „Lass mich die Nacht überleben“ des Journalisten Jörg Böckem. Jetzt habe ich gerade „Der Allesverkäufer“ über Jeff Bezos, den Amazon-Gründer, begonnen. Erfolgsgeschichten dieser Art faszinieren mich, da ich der Meinung bin, dass man es ohne Besessenheit nicht ganz nach oben schafft.

Vielen lieben Dank liebe Ala für das interessante Interview!

 

Interview mit Claire Nizeyimana, der Bloggerin von www.cappumum.com

 

Claire hat mir eine sehr süße Email geschrieben und mir ihren Blog, www.cappumum.com, der schöne Kindermode, Ausflugsziele und schöne Lifestyle-Tipps Rund um München beinhaltet, vorgestellt. Sie lebt zusammen mit ihrem zweijährigen Sohn Oskar und mit ihrem Freund in der Maxvorstadt. Cappumum.com hat sie ins Leben gerufen, weil sie eine große Leidenschaft für Mode hat und obendrein sehr gerne schreibt. Drei mal pro Woche nimmt sie im Tanzforum München an klassischen Ballettstunden teil und hält sich so fit. Sie träumt wie ich von einer Reise nach New York und würde sehr gerne ein eigenes Buch schreiben.

1. Wie sieht so ein gewöhnlicher Alltag von Dir aus? Etwas stressig in der Früh, da ich immer so lange wie möglich schlafen möchte, dann doch aufstehe, fix im Bad verschwinde, anschließend meinen Kleinen wecke, ihn tagfein mache und die Wohnung aufräume, während er mit seinem Papa frühstückt. Gegen 8.15 Uhr verlassen wir drei dann das Haus.

Nach der Arbeit hole ich meinen Sohn dann wieder aus der KITA ab und wir machen coole Sachen, Freundinnen treffen, auf dem Spielpatz oder in Cafés abhängen, immer das, worauf wir zwei gerade so Lust haben. Dann geht’s gegen 19.30 Uhr ins Bett und ich gehe an mindestens zwei Abenden unter der Woche zum Ballettunterricht. Die restlichen Abende gehören meinem Freund J. Achja, zwischendurch schreibe ich die Artikel für Cappu Mum!

2. Wie bist Du auf die Idee gekommen www.cappumum.de zu gründen? Ich bin sehr internet-affin und liebe es, zu Schreiben. Hinzu kommt, dass ich seit der Geburt meines kleinen Jungen immer auf der Suche war, nach Plätzen mit Kindern, coolen Beschäftigungen mit den Kleinen und hübscher Kindermode. Das stand jedoch nirgendwo so genau, beziehungsweise aktuell beschrieben. Naja und als mir dann Katja, vom Onlinemagazin Travelettes.net und Autorin des Buches „In High Heels um die Welt“, bei einem zufälligen Treffen sagte, „na dann schreib doch auch ein Blog“, zögerte ich nicht lang. Ideen und Themen hatte ich einige, den Spitznamen Cappu Mum auch bereits von meinem Freund und ruckzuck ging mein Herzensprojekt online.

3. Hast Du einen Lieblingsdesigner? Und falls ja, welchen? Ich gehe gar nicht nach Labels, sondern trage das, was ich hübsch finde. Das kann Non Name sein, Vintage, … ist mir eigentlich völlig egal. Und wer Cappu Mum liest, weiß, ich liebe ZARA!

4. Thema Onlineshopping: kaufst Du viel online ein? Oder gehst Du lieber in Stores und Boutiquen? Für mich gibt es nichts Schöneres, als durch die Stadt zu schlendern, mich inspirieren zu lassen, die Läden zu durch stöbern und hübsche Teile heraus zu fischen. Das kommt bei mir eigentlich noch vor dem Onlineshopping. Online kaufe ich allerdings viele Dinge für das Kinderzimmer, da es in dieser Richtung online ein großes Angebot an zauberhaften Shops gibt.

 5.  Du bist Mama wie vereinbarst Du Deinen Berufstätigkeit mit dem Mamasein? Indem wir drei ein perfekt eingespieltes Team sind! Hinzukommt natürlich, dass mein Kleiner während meiner Arbeitszeit in der KITA sehr gut betreut wird. Er kann daheim auch so schön alleine spielen, so dass ich währenddessen wunderbar etwas schreiben oder Emails beantworten kann.

6. Bist Du zufrieden mit der Unterstützung des Deutschen Staates von Dir als Mutter? Puh, das kann ich gar nicht so beantworten. Da wir beide berufstätig sind, ist das Kindergeld ja die einzige Unterstützung, die wir vom Staat bekommen.

 7. Wohin geht Deine nächste Reise? Nach Mallorca, im September!

8. Welches Buch liegt gerade auf Deinem Nachttisch? Kirschroter Sommer von Carina Bartsch.

9. Und was machst Du an einem Mamifreien Tag? Relaxen, gar nichts planen, einfach in den Tag hineinleben.

10. Wir haben ja noch ein bisschen Sommerferien hier in Bayern, verrätst Du den Stylepuppe.com Leserinnen und mir Deinen Geheimtipp für einen tollen Ausflug? So geheim ist das nun eher nicht mehr, da ich auf Cappu Mum schon darüber berichtet habe. Mein Lieblingsort ist momentan das „Kleine Seehaus“ am Starnberger See, zwischen St. Heinrich und Holzhausen. Den Nachmittag bis Abend dort zu verbringen ist wie Urlaub, so unglaublich relaxed!

 

Vielen Dank liebe Claire für das Interview und viel Spaß weiterhin beim Schreiben!

Interview mit Günes Seyfahrt, bald dreifache Mama und Gründerin von Mamikreisel.de

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Die Gründerin der Online-Kinderprodukt-Börse www.mamikreisel.de, auf der jeder gebrauchte Kinderkleider, Spielzeug und sogar Kinderwagen kaufen und verkaufen kann, kommt ursprünglich aus Nürnberg und hat vor ihrem BWL-Studium eine Ausbildung zur Tanzlehrerin absolviert. Mit der Vermarktung von Geschäftsideen kennt sie sich sehr gut aus, bis zu ihrer ersten Elternzeit war sie beispielsweise beim Münchner Frauen-Fitnessstudio My Sport Lady für die Web-Präsenz zuständig. Sie ist eine Macherin, die auch schwanger mit Kind Nummer Drei fleissig Emails tippt und gut gelaunt mit ihren Söhnen über Münchens Spielplätze tollt.
1. Wie sieht so ein gewöhnlicher Alltag von Dir aus?
Aufstehen, Emails checken und ggfls. beantworten, duschen und Kurzstyling, etwas Haushalt, Kinder wecken (ich habe 2 Langschläfer), Kinder fertig machen und gemeinsam frühstücken. Und dann verlassen wir alle recht gleichzeitig das Haus. Ab ins Büro, arbeiten, nachmittags Kinder von der Kita abholen, Termine wahrnehmen oder einfach nur lustig sein, mit den Kindern am Tisch sein, während sie essen, mein Mann bringt dann die Kinder ins Bett, wenn er nach Hause kommt und ich bereite unser Abendessen vor. Danach versuche ich noch etwas zu arbeiten, manchmal sehen wir fern und meist fallen wir quatschend ins Bett.
2. Wie bist Du auf die Idee gekommen Mamikreisel.de zu gründen?
Ich mag keine übervollen Kindersachenbasare und -Flohmärkte, bin selbst Onlinerin und weiß, wieviel Sachen für die Kinder man zuhause hat, die man nicht lange nutzt. Wieso also all das nicht verbinden?
3. Hast Du eine Lieblingsmarke? Und falls ja, welche?
Ich bin gar kein Markentyp. Ich mag generell bunte, fröhliche, farbige Sachen, die lange halten und bequem sind. Ab und an mag ich etwas Style. Meine Buffalo Pumps, die bereits 10 Jahre alt und superbequem sind und nach kurzem Aufpolieren aussehen wie neu zum Beispiel oder meine Pradatasche, die mein Mann mir vor mehreren Jahren in Mailand geschenkt hat.
4. Thema Onlineshopping: kaufst Du viel online ein? Oder gehst Du lieber in Stores und Boutiquen und lässt Dich vor Ort inspirieren?
Ich kaufe eher nach Bedarf ein. Ob online oder im Shop ist da egal. Inspirieren lasse ich mich sowohl in Kaufhäusern als auch in Online-Shops.
5. Du bist Mama, wie vereinbarst Du Deinen Berufstätigkeit mit dem Mamasein?
Ich habe 2 Jungs, knapp 4 und knapp 2 Jahre und bin derzeit mit dem 3. schwanger in der 25. SSW. Meine Kinder wissen, dass Mama nicht immer verfügbar ist. Sie können sich super alleine beschäftigen und merken, wenn ich 5 Minuten benötige, um eine Mail in Ruhe zu schreiben. Oft sitze ich nachmittags mit ihnen da und beanworte und schreibe Mails, während sie neben mir spielen. Dann quatschen wir zwischendurch natürlich auch. Ich bin ein Mensch, der schnell switchen kann und seinen roten Faden trotz Störungen nicht verliert. Deshalb sehe ich alles eher entspannt.
Und mir ist wichtig, dass meine Kinder wissen, dass ich sie liebe uns sie immer an erster Stelle stehen, dass sage ich Ihnen auch oft. Da ich kein schlechtes Gewissen habe, dass ich arbeite, habe ich das Gefühl, dass sie es einfach so annehmen können. Denn Mama ist da, wenn sie mich rufen (Mama ich bin fertig, ich habe Kaka gemacht – ah, also abputzen). Danach kann ich mich aber auch wieder an meinen Laptop setzen. Das akzeptieren sie. Ich bin ja da.
6. Bist Du zufrieden mit der Unterstützung des Deutschen Staates von Dir als Mutter und als Unternehmerin?
Ich bin ein Mensch, der erstmal fragt: Was kann ich tun bevor ich frage, was man für mich tun kann. Das ist in allem so. Ganz objektiv betrachtet, finde ich, gibt uns der Staat viele Möglichkeiten. Das fängt bei Kriegsfreiheit und Lebensmittelüberfluss an und geht weiter über Förderungen für alle Arten von Benachteiligungen bis hin zu Unterstützung zur Weiterbildung. In diesem Rahmen kann man sich entfalten und kann ein Unternehmen gründen. Das die Gründung an sich kein einfacher Weg ist, ist klar. Aber es ist machbar.
Was ich manchmal etwas viel finde, ist die Bürokratie. Man will sich mit der Idee beschäftigen, aber muss sich dann um Registereinträge, Steuerthemen und Anmeldungen von irgendwelchen Dingen kümmern. Das ist lästig, aber gehört dazu.
Wenn es mich sehr nervt, dann überlege ich manchmal, wie ich es organisieren würde, wenn ich der Staat wäre. Und ehrlicherweise fällt mir da nicht immer eine bessere Lösung ein.
7. Wie möchtest Du Deine Kinder erziehen?
Ich beschäftige mich derzeit mit dem Thema Schule. Das Buch von Richard David Precht „Anna, die Schule und der liebe Gott“ kann ich jedem wärmstens empfehlen. Ich weiß für mich, dass ich viel Arbeit haben werde, meine Kinder neben der Schule zu Menschen zu erziehen, die frei denken, Möglichkeiten statt Grenzen sehen, nicht vorschnell beurteilen, sondern sich auf andere Menschen einlassen, keine Angst vor Niederlagen haben, sondern sie als wertvolle Erfahrungen zum Erfolg sehen und machen, was sie glücklich macht und nicht, was von ihnen vielleicht erwartet wird. Ich denke, dass das aktuelle Schulsystem diese in meinen Augen essentiellen Werte nicht oder nur unzureichend fördert. Wer weiß, vielleicht gründe ich zu Kinderkrippe, Kindergarten und Hort auch noch eine Schule. 😉
8. Welches Buch liegt gerade auf Deinem Nachttisch?
Das oben genannte – Richard David Precht „Anna, die Schule und der liebe Gott“
9. Und was machst Du an einem Mamifreien Tag?
Ins Café gehen, mein Buch weiterlesen und einfach die Seele baumeln lassen…….

Interview mit Julia Malchow, der Erfolgs-Autorin von „Mut für Zwei“

Das so lesenswerte Buch “Mut für Zwei – Mit der Transibirischen Eisenbahn in unsere neue Welt” habe ich ja bereits hier auf Stylepuppe.com vorgestellt und konnte Julia Malchow ganz passend jetzt zur Sommer-Reise-Urlaubszeit für ein Interview begeistern. Die bescheidene Autorin ist überwältigt von der positiven Resonanz für ihr Erstlingswerk, dass sie schon ein zweites Buch plant. Aber zunächst steht ein viel bewegenderes Ereignis an: Julia Malchow wird im September zum zweiten Mal Mama. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! Mehr Informationen zu Julia Malchow und ihrem lesenswerten Buch und Blog findet ihr auf ihrer Website unter www.juliamalchow.de

1. Du bist Geschäftsführerin von einer Buchhandlung und von einem Reise-Unternehmen. Dazu Mutter eines kleinen Sohnes. Wie sieht denn so ein „Alltag“ von Dir aus? Wir haben zum Glück wenig Alltag. Wir überlegen uns am Wochenende, wie die kommenden Tage so aussehen werden und akzeptieren, wenn es anders kommt. Ich genieße es, flexibel zu sein und in Projekten zu denken und zu leben. Zum Glück teilt mein Mann diesen Lebensstil. Außerdem haben wir eine flexible Kita und eine noch flexiblere Nanny.

 

2. Das Medienfeedback zu Deinem Buch „Mut Für Zwei“ ist wirklich beeindruckend. Welches hat Dich persönlich am meisten bewegt? Ich bin absolut begeistert als Erstautor eine derartige Resonanz zu bekommen. Vielen Dank! Es berührt mich stark, wenn mein Buch oder meine Lesungen Menschen inspirieren, Themen zu überdenken, etwas zu wagen. Eine junge Mutter schrieb mir, dass sie nun nach meinem Buch den Entschluss gefasst hat, einige Monate der Elternzeit zu nutzen, um mit ihrer 11 Monate alten Tochter zu reisen. Sie war Feuer und Flamme und ich konnte ihre Energie zwischen den Zeilen spüren. Das war für mich ein wunderbares Gefühl. Eine weitere Dame, die selbst keine Kinder hat, schrieb mir, dass sie nun endlich den Mut aufbringt, die Transsibirische Eisenbahn zu bereisen – allein. Sie schrieb: Wenn sie das sogar mit Baby schaffen, dann schaffe ich das ja wohl alleine auch. Ich bin sehr stolz darauf, dass mir die Menschen, ob mit oder ohne Kind, ob Mann oder Frau, durch alle Altersschichten hindurch schreiben, dass mein Buch sie motiviert, Gestaltungsfreiräume in ihrem Leben zu sehen, die sie vorher einfach nicht genutzt haben. Und letztlich hat mich der Mann um die 60 beeindruckt, der seiner Tochter, die gerade ein Kind bekommen hat, mein Buch geschenkt hat. Mit so viel guten Wünschen in den Augen.

 

3. Hast Du einige Deiner Erkenntnisse zur Mutter-Sohn-Beziehung und zu Deiner Rolle als Mutter und Frau, die Du während Eurer Reise hattest auch in die Realität umsetzen können? Ich denke zum Beispiel daran, Levi genügend loszulassen, damit er seine Entdeckungen machen kann oder kein schlechtes Gewissen ihm gegenüber zu haben, wenn Du phasenweise mal viel arbeitest? Auf jeden Fall. Die Reise und auch das Schreiben über die Reise haben mein und unser Leben zu Hause komplett verändert. Ich habe tatsächlich kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich nicht bei meinem Sohn bin, sondern arbeite, mit Freunden ausgehe oder irgendetwas für mich mache. Ich weiß, dass mein Sohn wie ich Zeiten mit anderen Menschen braucht. Und ich habe in der Transsibirischen Eisenbahn gelernt, meinen Sohn auch loszulassen. Es versetzt mir keinen Stich, wenn er die Zeit mit seiner Nanny genießt und freudig „Tschüss Mama!“ ruft. Ich bilde mir nicht mehr ein, irgendetwas in Bezug auf meinen Sohn besser zu können, als mein Mann. All das ist enorm erleichternd. Mein Eindruck ist, dass Kinder in Deutschland überbehütet werden, dass sie tendenziell unterschätzt werden. Und sie sind zu wenig integriert, in das „normale“ Leben. In Deutschland werden Kinder auf einen Sockel gestellt und das Leben – gerade der Frau – um das Kind herum neu organisiert. In anderen Ländern werden die Kinder in die Leben der Eltern integriert. Meine Erfahrung ist, dass das den Kindern sehr viel Spaß macht: am Leben der Eltern teilzuhaben statt ein, nach irgendwelchen Kriterien vermeintlich optimales Babyleben zu leben. Die Reise war so vielseitig und lehrreich für mich und uns: ich blogge darüber (www.julia malchow.de) und im Buch gibt es natürlich auch mehr dazu J

 

4. Nach der Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn zum Baikalsee, in die Mongolei bis nach Peking will ich unbedingt wissen: wohin geht Deine nächste Reise?
&
5. Wirst Du Levi wieder mitnehmen? 
Ich bin gerade aus Südafrika und Lesotho zurückgekommen. Und ja, mein Sohn und mein Mann waren dabei. Meine nächste Reise führt mich aus beruflichen Gründen nach Patagonien, auf die Insel Chiloe – ohne Familie. Danach geht es wieder zusammen nach Kapstadt und Umgebung. Dann schon zu viert, mit Levis kleinem Bruder, der im September zur Welt kommt.

 

6. Inzwischen dürfte Levi aus dem Brei-Alter heraus sein. Habt ihr ein Lieblingsgericht, dass Du gerne für ihn kochst? Und falls ja, welches? Levi liebt Fisch – den grille ich ihm gerne! Außerdem steht er auf milde Curries und Muscheln – die bekommt er immer im Restaurant, denn ich bin keine begnadete Köchin. Im Prinzip isst er alles.


7. Ganz anderes Thema: interessierst Du Dich für Mode? Und falls ja, hast Du einen Lieblingsdesigner oder eine Lieblingsmarke? 
Ich interessiere mich für Mode. Mode soll meinen Lebensstil mitgehen und unterstreichen. Ich möchte mich in Mode, egal wie unvorhergesehen die Ereignisse des Tages sind, wohlfühlen. Außerdem soll Mode für mich nachhaltig zu Natur und Mensch sein. Die Kollektionen von Kathleen König und Ihrem Label Haltbar liegen da ganz auf meiner Linie.


8. Meine Gesellschaftsfrage, darf natürlich nicht in einem Interview mit Dir fehlen: was gefällt Dir an Deutschland besonders gut in Bezug auf das Muttersein und was findest Du verbesserungswürdig? 
Toll finde ich, dass theoretisch in Deutschland jede Mutter so leben kann, wie sie es für richtig hält. Theoretisch. Praktisch haben wir meiner Meinung nach in Deutschland ein Werteproblem: Kinder, Mütter, Familien werden zu wenig wertgeschätzt. Sie sind eher Störfaktor, halten den reibungslosen Betrieb auf und sollen sich möglichst unauffällig verhalten. Überhaupt ist unser Leben hier zu sehr auf reibungsloses Funktionieren statt auf individuelles Leben ausgerichtet. Außerdem dominiert in deutschen Köpfen immer noch das klassische Leitbild der „guten Mutter“, die die ersten ein bis drei Lebensjahre im Wesentlichen für das Kind da ist, ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellt und das Kind überbehütet. Und dann ist die Art, wie in Deutschland die Arbeitswelt organisiert ist und die Wertmaßstäbe, die in hierzulande Karriere und Erfolg definieren nicht unbedingt menschen- oder gar mutter- oder babyfreundlich.

9. Welches Buch liest Du gerade? Die Regenbogentruppe von Andrea Hirata

10. Und was wir alle wissen möchten: wirst Du ein weiteres Buch schreiben? Ja! Das Schreiben hat mir sehr viel Spaß gemacht und das zahlreiche positive Feedback beflügelt mich! Das Reiseprojekt für das zweite Buch steht schon – gedanklich. Jetzt bekomme ich erst einmal unser zweites Kind und dann geht’s los. Da kommt auf jeden Fall ein spannendes reiseintensives Jahr auf mich und uns zu.

 

Vielen Dank liebe Julia für das tiefgründige Interview!

Interview mit Mirjam Vogl

Mirjam Vogl habe ich vor mehr als 7 Jahren auf einer Geburtstagsfeier in einem griechischen Lokal in München Haidhausen kennen gelernt. Seitdem sehen wir uns hin und wieder auf Hochzeiten und Kindergeburtstagen. Mirjam lebt mit ihrer kleinen Tochter im Münchner Süden und arbeitet seit dem Ende ihrer Elternzeit wieder in der Unternehmensberatung GJM Management Consulting, die ihr Vater 1977 in München gründete. Die GJM Management Consulting ist ein Familienunternehmen, das seine Kunden mittlerweile fast ausschließlich in Israel hat – angefangen von kleinen Familienunternehmen bis hin zu großen Konzernen.

1. Welches sind Deine Lieblingsdesinger? Isabel Marant, Balmain und Mulberry

2. Was sind für Dich die Fashion Must-Haves für den Sommer 2013? Oversized Seidentops und Hosen, große Ketten, Spitzenkleider und Ballerina in Metallic.

3. Shoppst Du viel Online? Und falls ja, welches sind Deine Lieblings-Onlineshops? Leider ja, dadurch dass ich wieder arbeite. Mir fehlt leider die Zeit, um gemütlich durch die Stadt zu schlendern. Ich shoppe überall online, von H&M und Zara angefangen bis hin zu ‚net-a-porter‘ oder ‚mytheresa‘. Ein großer Versender von Paketen für mich ist auch Amazon geworden.

4. Und offline? Hast Du einen Lieblingsladen? Momentan vor allem Kinderläden: Marie Morenz im Glockenbachviertel oder Caramell, ein kleiner Laden in München-Solln, der Stoffe zur Auswahl hat und die Kindersachen dann selbst näht. Ich selbst habe keinen bestimmten Lieblingsladen.

5. Legt Deine Tochter auch schon Wert auf Klamotten und hat sie bereits eigene Vorlieben? Sie liebt Schuhe – alle, die es gibt. Jeden Morgen zieht sie Ihre Schuhe aus dem Regal, bringt sie an’s Bett und fordert mich auf, ihr einen nach dem anderen anzuziehen. Die Begeisterung für jeden einzelnen hält jedoch leider nie lange an.

6. Themawechsel: Was findest Du in Deutschland gut in Bezug auf das Mutter-Sein und was findest Du verbesserungswürdig? Wirst Du gut unterstützt? Falls ja von wem? Ich fand, dass die finanzielle Unterstützung in der Elternzeit und im Mutterschutz sehr reibungslos ablief und daher extrem angenehm war. Seit die Kleine 1 Jahr alt ist, arbeite ich wieder täglich 6 Stunden und bringe sie in die Krippe, was zum Glück sehr gut funktioniert. Ein großes Manko sind die mangelnden Krippenplätze, aber da hatten wir sehr viel Glück und mussten nicht allzu lange suchen, um eine gute Krippe zu finden und einen Platz zu bekommen. Grundsätzlich finde ich, dass Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern, ausgenommen Skandinavien, relativ fortschrittlich ist. Bisher kann ich mich nicht beklagen.

7. Wohin geht eure nächste Reise? Die nächste Reise geht nach London. Ich versuche erstmalig eine Geschäftsreise mit privatem Urlaub zu verbinden und freue mich schon sehr. Meine Freundin muss dann einen Tag als Babysitter fungieren, sie selbst hat bereits einen kleinen Sohn –  ich bin mir aber sicher, dass das super klappen wird.

8. Was unternimmst Du am liebsten mit Deiner Tochter? Ausschlaggebend ist gutes Wetter und Gesellschaft – am liebsten bin ich einfach draußen mit ihr – seit sie Laufen kann, ist vieles einfacher geworden. Wir gehen dann Eis essen, auf den Spielplatz oder an den See. Am allerliebsten mag ich jedoch die Zeit nach dem Aufwachen, wenn sie noch ganz verschlafen mit Ihrem Stofftier zum Kuscheln kommt;)

9. Hast Du ein Lieblingsgericht, dass Du für Dich und sie gerne kochst? Falls ja, welches? Bis vor kurzem hat sie noch Püriertes bekommen, da Ihr erster Zahn lange auf sich hat warten lassen. Im Moment sind Kartoffelpuffer mit Apfelmus oder Bratkartoffeln hoch im Kurs. Wenn es schon kein Eis gibt, dann sollte das Gericht zumindest mit Kartoffeln sein.

10. Und welches Buch liest Du gerade? ‚Er ist wieder da‘ – zugegebenermaßen liegt es seit 2 Wochen auf meinem Tisch und ich habe es noch nicht geschafft, es aufzuschlagen. Lesen kommt definitiv viel zu kurz in meinem Alltag.

11. Was machst Du an einem Kinderfreien Tag oder Wochenende? Ich mache vor allem Dinge, die mit der Kleinen schwierig sind. Ich sitze stundenlang im Cafe, gehe ins Kino, Abendessen, bummle durch die Stadt oder hole Schlaf nach. Es kam auch schon mal vor, dass ich ein paar Tage ohne sie im Urlaub war und so erholsam es auf der einen Seite war, muss ich sagen, dass sie mir extrem gefehlt hat. Für mich wäre es perfekt, sie einfach immer dabei zu haben inklusive einer Nanny, die hin und wieder aus einer Schublade springt und sie fallweise bespasst – aber dafür muss ich wohl noch fleissig Lottoscheine ausfüllen;)

Vielen Dank liebe Mirjam für das interesante Interview!

Interview mit Jelena Pulkrabek, die gerade mit ihrer Tochter und Freund auf Ibiza lebt

Jelena habe ich während unseres Urlaubs auf Ibiza am Strand von Benirras kennen gelernt. Wie das oft so ist, haben meine Töchter mit ihrer Tochter Lia im Sand gespielt und so sind wir ins Gespräch gekommen. Sie vermietet liebevoll gestaltete Appartments und Zimmer auf ihrer Finca Corazon im Norden Ibizas, die sehr für Familien mit Kleinkindern zu empfehlen sind. Während der Sommermonate lebt Jelena mit ihrer Tochter auf der Hippie-Insel. Ihr Freund besucht sie dort so viel wie es nur irgendwie geht. Im November 2013 wird Jelena übrigens einen Store für Vintage-Kindermöbel in Hamburg eröffnen. Darüber werde ich auf alle Fälle hier auf Stylepuppe berichten.
1. Wie bist Du dazu gekommen die Finca Corazon auf Ibiza zu mieten bzw. sie zu kaufen und Apartments an Feriengäste zu vermieten? Ich war mit knapp 5 Jahren das erste mal mir meiner Familie auf der Insel.
Bereits in diesem jungen Alter meinte ich zu meinem kleinen Bruder „oh wie schön hier es doch ist!“. Seitdem sind wir fast jedes Jahr auf die Insel gekommen um Urlaub zu machen. Damals mieteten wir bei Freunden, die auch Apartments besitzen. Vor einigen jahren haben wir dieses Haus unweit des wunderschönen Strands von Benirras gefunden und sehr viel Arbeit und Liebe in die Renovierung der Finca gesteckt. Bevor ich Mutter wurde, bin alleine viel um die Erde gereist und da ich sehr gerne mit Menschen zusammen bin
und kommuniziere ist mir die Idee gekommen ein kleines Paradies auf Ibiza zu schaffen  – auch für Urlauber. Ich teile gerne die Schönheit und die Erlebnisse hier auf der Insel.
2. Was gefällt Dir besonders gut an Ibiza? Am besten finde ich, dass wirklich jeder hier sein eigenes Leben so lebt wie er/ sie möchte! Frei nach der Philosophie „laissez faire“. Hier wird man von seinen Mitmenschen nicht abgeurteilt, wenn man sich abseits der Norm verhält, man kann also ganz frei, individuell und ohne urteilende Blicke leben!
3. Du hast sogar Deine Tochter in Eivissa, der Hauptstadt von Ibiza, auf die Welt gebracht. Wie bist Du zu dieser Entscheidung gekommen? Die Insel, die Natur und das Wetter  haben meine Schwangerschaftswochen so leicht und positiv beeinflusst. Auch die positiven Reaktionen meiner Mitmenschen – selbst mir fremder Menschen –  auf meine Schwangerschaft und die schöne Luft und das Meer hier haben mich dazu bewegt hier zu bleiben und in Ibiza Stadt zu entbinden! Mir ging es hier einfach unendlich viel besser als in meiner alten Heimat Hamburg.
4. Wie sieht so ein gewöhnlicher Tag von Dir auf Ibiza aus?
In Stichpunkten in etwas so: Aufstehen, Kaffee kochen und trinken, den Schwimmingpool und die Swimmingarea startklar machen, mit den Gästen ans Meer fahren, Einkäufe tätigen, die Vermietungen planen und ich kümmere mich immer um alles was so anfällt. Wenn dann noch Zeit bleibt machen wir einen kleinen Ausflug ins nächste Dorf auf eine tostada con tomate und cafe con leche.
5. Hast Du einen Ibiza-Geheimtipp für Familien mit Kindern?
Für Familien würde ich immer den Norden der Insel empfehlen. Die Natur ist hier sehr schön und alles ist nicht so bebaut, außerdem gibt es hier sehr schöne Dörfer mit Spielplätzen ( z.B. in Santa Gertrudis ist ein sehr schöner Dorfplatz mit großem Kinderspielplatz und schöner Pizzaria Vis- à- Vis. Was auch gut ist, ist dass man immer schnell auch zu anderen Zielen und Stränden fahren kann, weil die Insel so klein ist. Da müssen die Kids nicht lange im Auto herum sitzen.
6. Welches Buch liegt gerade auf Deinem Nachtkästchen? „Amore, amore!“ von Antonia Capella!
7. Und welches ist Dein und Lias Lieblingsgericht? Wir lieben Pasta und diverse Suppen.
8. Hat Ibiza Deinen Modestil beeinflusst? Und falls ja inwiefern?
Immer wenn ich den Sommer über auf Ibiza bin, trage ich mehr Farbe und mein Stil ist dann ein bisschen Hippie-Style. Insbesondere wenn es sehr heiß ist trage ich gerne luftige Kleider und schwingende Röcke.
9. Und was machst Du an einem Mami-Freien Tag? Meistens muss immer etwas gemacht oder organisiert werden. Aber wenn tatsächlich mals nichts zu tu ist und meine Eltern auf Lia aufpassen, fahre ich gerne mal nach Ibiza Stadt um ein bisschen Stadtfeeling zu bekommen. Ich spaziere dann durch die Gassen und dann setze ich mich immer an meinen Lieblingsplatz plaza del parque und geniesse mal wieder tostada con tomate und cafe con leche.
Liebe Jelena, vielen herzlichen Dank für das tolle Interview aus Ibiza! Und für alle, die den nächsten Urlaub auf Ibiza planen und noch eine hübsche Bleibe suchen, denen lege ich Jelena`s Finca ans Herz. Hier könnt ihr euch Bilder ansehen und sogar auch Buchungsanfragen versenden: https://www.airbnb.de/rooms/1000157

Interview mit Ingrid Bredholt, der Gründerin und Designerin von Mardou&Dean

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Ich liebe Denims! Aber was bleibt mir auch außer Denim, Chino und Kleid im Alltag mit den Kids? Einer meiner Neuentdeckungen ist das Premium-Denimlabel aus Oslo, das ich bereits hier auf Stylepuppe.com vorgestellt habe. Ingrid Bredholt ist ausnahmsweise mal keine Mama die ich hier für ein Interview auf Stylepuppe.com gewinnen konnte. Ihr Talent und Gespür für Zeitgeist hat mich aber  neugierig gemacht und so habe ich Ingrid Bredholt (29) zu einem Interview im Münchner Sofitel getroffen.

Mardou&Dean wurde 2006 inNorwegen von Ingrid Bredholt und Patrik Rosenfors gegründet. Die Kollektionen sind von der Beatnik Kultur inspiriert und stechen aus der Masse an Urbaner-Kollektionen heraus. Die erste Kollektion wurde 2007 präsentiert. Und inzwischen sind die beiden Labelgründer mehr als stolz darauf, dass die Sommerkollektion für 2013 komplette Outfits, nämlich Shirts, Sweaters, Jacken und Jeans plus einige Accessoires beinhaltet. Ingrid Bredholt „kann“ Jeans – Skinny genauso wie Boyfriend – , was nicht viele Designer wirklich beherrschen und oft schon gar nicht direkt nach dem Abschluss des Studiums, ohne nennenswerte Berufspraxis.

1) Wie bist Du 2006 auf die mutige Idee gekommen, zusammen mit Deinem Partner Patrik Rosenfors (35) ein eigenes Modelabel zu gründen? Für uns war es ein fundamentales Bedürfnis, etwas eigenes zu starten und aufzubauen. Wir beide lieben Denim und unser Lifestyle spiegelt sich in unseren Outfits wieder. Es war naheliegend, das wir ein eigenes Modelabel im Herzen Oslos gründen wollten. 2006 begannen wir mit der Entwicklung eines Markenkonzepts und im Frühling 2007 wurden unsere ersten 100 Jeans in Italien produziert, darunter jeweils zwei verschiedene Damen- und zwei Herrenmodelle.

2) Was hast Du vor Mardou&Dean gemacht? Als wir Mardou&Dean gründeten, hatte ich gerade mein Fashion- und Industriedesign-Studium in Mailand abgeschlossen und Patrik befand sich noch mitten in seinem Medizinstudium und lebte in Prag. Wir waren so jung und naiv und hatten beide wenig Ahnung von der Modebranche. Aber genau das beflügelte uns und machte unsere Kollektionen so außergewöhnlich. Natürlich waren die ersten Jahre hart, aber unsere Leidenschaft für Mode und cooles Styling motivierte uns ungemein. Wir haben uns nicht von unserem Weg abbringen lassen.

3) Die Mode von Mardou&Dean besticht durch Kreativität und ist gleichzeitig immer tragbar. Wovon lässt Du Dich inspirieren?Inspiration ist für mich schwierig zu definieren. Ich stöbere natürlich wie andere Designer auch auf Flohmärkten. Ich besuche Modemessen und spüre Trends auf. Am Ende ist für uns die Inspiration für eine neue Kollektion aber mehr ein Gefühl, das wir versuchen mit Farben, Formen und Stoffen umzusetzen.

4) Wie arbeitest Du? Hast Du es gerne ruhig in einem Designatelier oder magst Du es lieber geräuschvoll mit vielen Menschen um Dich herum? Als Kreative mit einem wirtschaftlichen Ansinnen in der Modebranche bin ich viel unterwegs und arbeite von den unterschiedlichsten Plätzen aus. Mal am Flughafen, mal auf einer Stoffmesse, mal in einem Hotelzimmer oder natürlich auch mal zu Hause oder in unserem Büro in Oslo. Meistens habe ich die besten Ideen an zufälligen Orten.

5) Für 2013 habt ihr euch den Launch von Mardou&Dean auf dem Deutschen Markt vorgenommen. Hast Du bestimmte Stores mit denen Du gerne zusammen arbeiten würdest? Da gibt es einige Shops, in denen ich gerne Mardou&Dean sehen würde. Aber am wichtigsten ist für uns, dass wir mit der Marke Mardou&Dean einen hohen Bekanntheitsgrad unter den Mode-Trendsettern erreichen und immer mal wieder cool gestylte Menschen in Mardou&Dean auf der Straße sehen.

6) Was sind Deine Fashion Must-Haves für den Sommer 2013?Gerade stehe ich total auf weiße Jeans, kombiniert mit gestreiften Tops!

7) Shoppst Du online? Oder bevorzugst Du es in Boutiquen einzukaufen? Ich mag beides. Ich finde es toll, dass wir Online Styles von Marken aus der ganzen Welt kaufen können. Aber ich finde es wirklich schön, die Stoffe zu berühren und die Klamotten anzuprobieren. Deshalb shoppe ich auch gerne in kleinen Boutiquen.

8) Wohin geht Deine nächste Reise? Patrik und ich lieben Städtereisen. Rio steht ganz oben auf unserer Liste.

9) Welches Buch liest Du gerade? Ich lese jetzt schon zum dritten MalOn the Road von Jack Kearouc. Daher kommt übrigens auch der Name Mardou&Dean. Beide, Mardou und Dean sind Kunst-, Poesie- und Musikliebhaber. Sie leben frei von Normen und Erwartungshaltungen ihre Leidenschaften aus und sind damit sehr glücklich.

Vielen Dank liebe Ingrid für das interessante Interview!

Für alle, die Neugierig geworden sind geht es hier zur offiziellen Website von Mardou&Dean. Dort finden Sie übrigens auch einen Onlineshop!

Interview mit Nico Hoffmeister, ein PR-Genie

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Heute gibt es hier auf Stylepuppe eine Premiere: ich habe einen Mann als Interviewpartner! Nico Hoffmeister, ein PR-Genie! Nico Hoffmeister habe ich durch meine Arbeit als PR Manager für Komet und Helden kennen gelernt. Seit Jahren gehört Nico in Deutschland zum Modebusiness dazu. Nico wohnt zusammen mit seiner Familie in Mannheim.

 

1. Was gefällt Dir besonders gut an deinem Job und auf was könntest Du liebend gerne verzichten? Besonders gut gefällt mir die Vielfältigkeit, die der Job mit sich bringt, sowie die kreative Möglichkeit zur Entfaltung, kein Tag gleicht vom Arbeitsinhalt dem anderen. Auch ist man viel unterwegs und lernt neue Orte und Menschen kennen, was sehr inspirierend ist. Verzichten könnte ich gut und gerne auf die Pendelei zwischen Düsseldorf und Mannheim, wodurch ich meine Familie hauptsächlich nur am Wochenende sehe!

2. Bist du ein Modeliebhaber? Modeliebhaber empfinde ich als übertrieben, aber ein kleiner Mode-Junkie steckt schon in mir. Ich informiere mich über Trends und Neuigkeiten auf dem Markt und lege Wert auf meine äußere Erscheinung und das Styling, allerdings zelebriere ich es nicht täglich und bin in der Auswahl meiner Kleidung auch nicht sonderlich ausgefallen oder exzentrisch.

3. Hat sich dein Styling verändert seitdem Du Vater bist? Nein, ganz und gar nicht, wieso auch? Ich bin immer meiner Linie treu geblieben und nur weil ich jetzt ein Kind auf dem Arm trage oder meine Töchter im Kindergarten oder der Schule abhole, fange ich nicht an, mich für andere Menschen zu verkleiden. Sicherlich gehöre ich aber auch zu den modisch auffälligeren Personen im elterlichen Umfeld meiner Kinder, aber das ist okay so und ich komme damit gut zu recht.

4. Ist es Dir wichtig, das deine Kids gut angezogen sind oder ist Dir Funktionalität und Alltagstauglichkeit von Kinderbekleidung wichtiger? Eine gesunde Mischung aus beidem sollte es optimalerweise sein, was allerdings nicht immer umzusetzen ist, aber auch auf den Anlass ankommt. Der Hintern meiner Kinder sollte beispielsweise nicht immer auf dem Spielplatz zu sehen sein, nur damit meine Tochter eine tief geschnittene und modische Jeans tragen kann, da sollte es praktisch sein und ohne Herzschmerz dreckig oder auch kaputt gehen dürfen. Ebenso sind mir die Schuhe und ein funktionelles Fußbett sehr wichtig, gerade für den täglichen Bedarf. Aber bei besonderen Ereignissen darf es ruhig auch modisch und ausgefallen sein.

5. Meine Töchter werden mit Lookbooks in meinem Babyoffice groß und interessieren sich sehr für Mode. Ist das bei Dir auch so? Ich habe meine Tochter schon als Model für unsere Kids-Kollektionen eingesetzt und war mir gar nicht sicher, ob das unbedingt förderlich und pädagogisch wertvoll war. Daher versuche ich den Wert und die Wichtigkeit der Mode bei meinen Kindern nicht zu hoch anzusiedeln, auch wenn ich in diesem Umfeld beruflich tätig bin und daher eine ständige Berührung mit diesem Thema in der Familie vorherrscht. Aber meine Kinder interessieren sich natürlich für Mode und setzen auch viel zu oft ihren eigenen Willen durch, wenn es um die Auswahl ihrer Kleidung geht, allerdings versuche ich ihnen zu vermitteln, dass Mode etwas Wunderbares ist, es jedoch wesentlich wichtigere Dinge im Leben gibt und Mode auch etwas sehr Oberflächliches sein kann.

6. Welches ist dein Lieblingslabel und hast Du einen Lieblingsdesigner? Ich bin natürlich durch die eigene Firma „versaut“ und trage viel aus unseren Kollektionen, sei es nun von Energie oder Refrigiwear, allerdings auch aus absoluter persönlicher Überzeugung, daher gehörte Wicky Hassan schon immer zu meinen Lieblings-Designern. Ansonsten gefallen mir die Label Tiger of Sweden,  Preach Fashion oder Tigha sehr gut.

7. Shoppst Du gerne online oder gehst Du lieber ins Geschäft? Das ist ehrlich gesagt bei mir absolut stimmungsabhängig. In fremden Städten gehe ich gerne shoppen und stöbern, um auch so einen Eindruck der Stadt und der unterschiedlichen Angebote und Mentalität zu erhalten. Wenn ich allerdings einfach nur etwas Bestimmtes suche oder benötige, erledige ich das gerne Online, denn dafür ist mir dann meine Zeit viel zu wertvoll und ich verbringe sie lieber im Kreise meiner Familie oder mit Freunden.

9. Kannst Du kochen? Und falls ja, welches Gericht kochst Du am liebsten für deine Familie? Ich koche sogar leidenschaftlich gerne, zum Wohlwollen meiner Frau. Für meine Kinder gibt es oft Papa’s Spezialnudeln, einen Feldsalat mit Speck und Croutons in Himbeer-Dressing (Vampirsauce) oder eine gebratene Schweinelende, das lieben sie. Im Sommer wird es dann schon mediterraner und reicht von Artischocken inkl. Dipp bis hin zu flambierten Gambas oder einer Dorade, aber ein Spiegelei mit Spinat und Kartoffelbrei reichen auch oft aus.

10. Und wohin geht die nächste Reise?

Im Sommer geht es wieder für 2-3 Wochen nach Südfrankreich ans Meer, dort fahren wir  jedes Jahr hin, denn wir lieben das dortige Klima, das Essen, den Rosé…eben alles. Vielleicht machen wir in den Pfingstferien noch einen kurzen Abstecher an die Nord- oder Ostsee, aber das ist noch nicht sicher und gerade in Planung.

 

Nico, vielen lieben Dank für das interessante Interview mit den vielen sympathischen Antworten!

 

 

Interview mit Cristina Mühle, der Mitgründerin von SOFTCLOX

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Vom Münchner Schuhlabel SOFTCLOX habe ich ein paar total süße und mega bequeme Stiefelchen mit Holzsohle zum Valentinstag geschenkt bekommen und war spontan so begeistert, dass ich euch unbedingt die Mitgründerin Cristina Mühle im Rahmen eines Interviews vorstellen möchte. Vom Dachgeschoss-Büro ihres Münchner Wohnhauses aus entwickelt sie zusammen mit ihrem Team jede Saison wunderbare, bequeme und biegsame Holzschuhe, die sie mittlerweile in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, aber auch Südafrika und sogar Dubai verkauft. Sie hat eine siebenjährige Tochter und wünscht sich gerade  – wie wir alle – ganz dringend endlich den Frühling herbei. Warum? Sie sehnt sich nach Sonne – und den Anblick ihrer SOFTCLOX an ganz vielen nackten Frauenfüßen!

 

1) Wie bist Du auf die Idee gekommen ein eigenes Unternehmen zu gründen und Schuhe aus Holz zu entwerfen?

Ich bin ein Mädchen aus den Siebzigern, deshalb liebe ich Holzschuhe seit ich mit fünf Jahren meine ersten „Holzklapperl“ bekam, damals noch laut klappernd, relativ schwer und steif. Ich erinnere mich auch, wie ich als Teenie nach langer Auseinandersetzung mit meiner Mutter endlich meine ersten Schuhe mit „echten“ Absätzen bekam – das waren wieder Clogs; war ich stolz auf die!

Die Modebranche ist eigentlich klein und ich bin dort seit über 15 Jahren (genau seit 1996) selbständig. Gemeinsam mit vier eng befreundeten Schuhprofis habe ich dann zwei Jahre an meinem Traum gearbeitet: den Holzschuh wieder salonfähig zu machen. Wir haben entwickelt und investiert, wieder verworfen und neu begonnen ­– unser Ziel war es,  die tollen Vorteile von Holz mit dem Look von stylishen Pantoletten zu verbinden. Die Grundidee, Holz biegsam zu machen, ist uralt und stammt ursprünglich aus der Möbelindustrie – für Möbel mit „runden Ecken“.

2) Was hast Du vor Deiner Selbständigkeit gemacht?

Studiert, BWL und Marketing. Davor habe ich eine Ausbildung im Reisebüro gemacht und sechs Jahre lang Urlaube verkauft. Die Schule habe ich nach der 10. Klasse verlassen. Meine Eltern konnten mich nicht so lange unterstützen, da musste ich halt einfach dazuverdienen.

3) Was inspiriert Dich für Deine Kollektionen und wie kommst Du auf so viele schöne Ideen für neue Schuhe?

In der Modebranche spielen Trends natürlich eine große Rolle. Man muss schon am Ball bleiben und  regelrecht erfühlen, welche Trends die Mode der nächsten Saison beeinflussen werden. Wir entwickeln jetzt z.B. die Kollektion Frühjahr/Sommer 2014. Inspirationen kann ich mir, bei guter Laune (;-), überall holen: im Blumenladen, im Interieur Design, oder einfach so von der Straße.

4) Ist eine SOFTCLOX-Kinderkollektion geplant?

Mir persönlich liegt das schon lange am Herzen, schließlich ist meine Tochter quasi im Schuhkarton geboren und läuft wie viele Mädchen in Mamas SOFTCLOX herum. Er wäre der perfekte Kindergarten-Schuh. Durch seine Weichheit und Natürlichkeit, wäre er Kinderfüßen schon früh ein gutes Schuhwerk. Aber im Moment bleibt dafür keine Zeit. Schade eigentlich … Vielleicht in ein paar Jahren.

5) Wie viel Paar Schuhe besitzt Du?

Oh weh … Du meinst insgesamt? In allen Schränken, oben, im Keller und so? Das weiß ich nicht genau, ich verkaufe meine (wenig getragenen) Schuhe auch gerne auf dem Flohmarkt. Aber im aktuellen Schuhschrank sind es ca. 40 Paar FS-Modelle und 20 Paar HW-Modelle.

6) Und wie bekommst Du Dein Unternehmen und Deine Tochter unter „einen Hut“ ohne ständig ein schlechtes Gewissen zu haben?

Da habe ich mächtig Glück, denn ich habe zwei Omas, die den Tag mit meiner Tochter seit dem ersten Tag „managen“. Schließlich sind sie und SOFTCLOX (Reihenfolge!) nahezu zur gleichen Zeit geboren. Zudem arbeite ich von zu Hause aus, so sieht sie mich und ich sie doch zwischendurch. Und ich habe kein geschäftliches Handy. Das soll heißen, meine Abende, Wochenenden – mit Ausnahmen der Messen – und Urlaube bleiben rigoros privat.

7) Bist Du bei der Gründung Deines Unternehmens vom Staat, von Freunden oder von Deiner Familie unterstützt worden?

Ja, von Freunden. Daraus entwickelte sich im Übrigen auch die Firmenphilosophie „friends for life“. Das gilt für das Produkt und seine Langlebigkeit einerseits, aber beschreibt im Wesentlichen unsere Art der Zusammenarbeit. Viele Team-Mitglieder sind heute Freunde, waren es aber auch vorher schon!

8)Hast Du ein Lieblingsgeschäft oder einen Onlineshop den Du sehr gut findest?

Wenn ich zum Einkaufen gehe, brauche ich sehr oft und dann schnell Gesamt-Outifts ­– für Messen und so. Da gehe ich gerne zu Ludwig Beck in München. Sehr freundliches Personal, immer wieder neue, coole Marken, und sie bieten eben alle Sortimente an – bis auf Schuhe. Aber die brauche ich ja nicht.

9) Wie entspannst Du Dich?

Nicht weitersagen, ich liebe es alleine fernzusehen. Gelingt nicht oft, aber dann genieße ich es sehr!

10) Hast Du ein Lieblingsgericht, das Du gerne für Dich und Deine Tochter kochst?

Sie ist sehr heikel was das Essen anbelangt, alles was sie gerne isst, koche ich gerne. Dazu zählt Milchreis, Lachsnudeln oder Reiberdatschi.

11) Und wohin geht die nächste Reise?

Über Ostern geht’s nach Fuerteventura, endlich Sonne tanken.

Seid ihr nun neugierig geworden? Mehr Informationen zu SOFTCLOX findet ihr auf der offiziellen Homepage www.softclox.com, die übrigens auch einen tollen Onlineshop beherbergt!

Ein Blick ins Design-Atelier von Becksöndergaard inklusive Interview mit den Designerinnen Lis Beck und Anna Søndergaard

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Was für mich an der Mode so spannend und interessant ist ihr Entstehungsprozess. Wie setzen die Designer ihre ästhetischen Vorstellungen von Farben und Formen in die Realität um? Das Design-Atelier und die Showrooms von Becksöndergaard wurden in Kooperation mit dem dänischen Kreativdesigner Kasper Feldt gestaltet. Das freundliche, helle und typisch skandinavische Design wird bei Becksöndergard mit einer Prise Verspieltheit ergänzt, die den Stil des Accessoires-Labels ausmachen.

Aber zurück zur Entstehungsgeschichte neuer Kollektionen. Ich habe dafür die Designerinnen Lis Beck und Anna Søndergaard von Becksöndergaard befragen dürfen:

1) Woher bekommen Sie die Inspirationen für neue Styles?  Wir lassen uns von Kopenhagen, den Menschen denen wir begegnen, von der Natur, von Pflanzen, Vögeln, von Musik, von Fashion, von Kunst und von unseren Freunden inspirieren. Viele Entwürfe entstehen auch aus Intuition heraus.

2) Woher bekommen Sie die Stoffe für Ihre so beliebten Tücher? Wir kaufen keine bedruckten Stoffe, wir entwerfen unsere eigenen Dessins und Muster. Das ist ja gerade das besondere von Becksöndergaard.

3) Wer ist alles in den Designprozess involviert? Maßgeblich beteiligt an der Entstehung einer neuen Kollektion ist neben dem Designteam das Management von Becksöndergaard und unsere Verkaufsteams.

4) Wie entstehen dann die ersten Styles aus der neuen Kollektion? Zunächst überlegen wir uns, welche Trends wir umsetzen wollen und versuchen erste Drucke zu entwerfen. Danach entscheiden wir uns für die Farbthemen der neuen Kollektion die wir wiederum anhand von Trendbooks und durch unsere Reisen erarbeiten. Viele Drucke haben wir auf Flohmärkten entdeckt.

5) Wo werden die Accessoires von Becksöndergaard produziert? Wir produzieren in Indien und in China.

6) Nun zu einem ganz anderen Thema: werden Mütter in Dänemark unterstützt wenn sie nach der Elternzeit wieder arbeiten möchten? Der dänische Staat bietet Müttern zahlreiche Betreuungsplätze und -Möglichkeiten an, damit die Kinder von ausgebildetem Personal betreut werden, während sie arbeiten. In der Regel sind die Kitas in Dänemark von  07:00 – 17:00 Uhr geöffnet.

7) Bieten Sie in Ihrem Unternehmen Teilzeitstellen für Mütter an? Bei Becksöndergaard gibt es die Möglichkeit den Stundenumfang einer Vollzeitstelle zu reduzieren. Derzeit bieten wir keine Teilzeitsstellen an, aber wir haben Mitarbeiter, die „nur“ zwischen 30-37 Stunden pro Woche arbeiten.

Hier kommen nun abschließend noch ein paar Informationen zur Marke. Eine große Leidenschaft für Accessoires verleitete Lis Beck und Anna Søndergaard vor genau zehn Jahren dazu, die Marke Becksöndergaard in der Dänischen Hauptstadt Kopenhagen zu gründen und Schmuckstücke mit skandinavischer Schlichtheit und einer verspielten Note zu kreieren. Lis Beck und Anna Søndergaard entwerfen außergewöhnliche und einzigartige Accessoires, die von hoher Qualität und trotzdem bezahlbar sind. Weitere Informationen zur neuen Sommerkollektion 2013, zum Label und Unternehmen findet ihr auf der offiziellen Homepage: http://www.becksondergaard.com/