Selbstliebe zum Muttertag

Heute habe ich meinen 10. Muttertag gefeiert und bin ein wenig stolz. Natürlich auch auf die teilweise anstrengende Kleinkind-Zeit, die nun hinter mir liegt. Vor allem aber, auf den Weg zu mir, den ich zwar spät aber dennoch gefunden habe. Ich hatte nie den Ehrgeiz eine perfekte Mutter zu sein und ich gestehe offen und ehrlich, dass ich viele Fehler gemacht habe und bestimmt noch einige machen werde in Sachen Kindererziehung. Lange Zeit war auch ich gefangen im Wahnsinns-Alltag mit niemals enden wollender Hausarbeit, Auräumen, Job und ausreichend Zeit und der entsprechenden Aufmerksamkeit für meine Kinder. Bis mir mein Leben knallhart die rote Karte gezeigt hat und ich eingesehen habe, dass mir das alles viel zu viel ist. Und ich mir in bunten Farben ausgemalt habe, wie ich leben will und wie eben nicht. Natürlich haben mir Trends wie Achtsamkeit, Hygge und Co dabei geholfen, den Fokus hin zu meiner eigenen Lebenszeit zu wenden und Kindheitswunden zu bearbeiten. Das war an manchen Tagen verdammt hart, aber ich habe gespürt, wie es mir mit jedem Schritt besser ging. Ohne die eine Hand voll großartiger Freunde und Freundinnen an meiner Seite, hätte ich es auch bestimmt nicht geschafft. Sie haben mir zugehört, mich getröstet und ermuntert und mich vor allem begleitet. Dafür bin ich ihnen unendlich Dankbar. Denn als ich zum ersten Mal eine große Liebe zu mir selbst spüren konnte, war es, als wären die Fesseln um mein Herz gerissen. Das haben auch meine Töchter gespürt und das ist mein größtes Geschenk an sie. Seitdem ist unsere Beziehung zueinander tiefer denn je und auch absolut authentisch.