5-Minuten Interview mit Annette Gushurst, Vierfach-Mama und Gründerin von cute stuff

Cape von Cute Stuff SS2016 Kollektion
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Annette Gushurst ist vierfache Mama, lebt und arbeitet wie ich am Ostufer des Starnberger Sees und gründete 2008 ihr eigenes Modelabel namens cute stuff. Typisch cute stuff ist ein bunter Stilmix. Ihre Inspirationen, Ideen und Stoffe für ihre Kollektionen kommen aus aller Welt – Cashmere aus Nepal, Baumwolle aus Italien, handgefertigte Stickereien aus Indien! Die Designs reichen von coolen Boho-Looks über universale Classics bis hin zu einer kleinen Wiesn’-Linie und mit süßen Halstüchern für Heimatverbundene und Bayern-Liebhaber. Für Kids gibt`s ebenso ganz hübsche Halstücher und Espadrilles! Im Interview erzählt Annette Gushurst über ihre wichtigsten Momente, ihre Ängste und dass sie sich – wie fast alle Mamas –  etwas mehr Zeit für sich selbst wünscht!
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 Annette Gushurst von cute stuff
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1) Wer wird Fußball Europameister? Deutschland!

2) Welches ist Ihr wertvollster Besitz? Meine 4 Kinder sind mein wertvollster Besitz!

3) Ein Moment in Ihrem Leben, den Sie nie vergessen werden? Meine Hochzeit und die Geburten meiner vier Kinder.

4) Sie auf einer einsamen Insel, nur der iPod mit 3 Songs darauf. Welche sind das bei Ihnen? Angel von Robbie Williams, die Weathergirls mit It`s raining man und von den Toten Hosen Tage wie diese.

5) Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das? Einer wäre mehr Zeit für mich, Gesundheit für meine Familie und keine Kriege mehr auf dieser Welt, Frieden überall.

6) Mit welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würden Sie gerne einmal einen Trinken gehen? Mit Robbie Williams!

7) Wenn ich Sie zu Hause besuchen würde, was würden Sie für mich kochen? Ein gutes Curry!

8) Wovor haben Sie Angst? Ich habe Angst davor, dass meinen Kinder etwas passiert.

9) Wann haben Sie zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Kiten letztes Jahr, mach ich aber nicht nochmal!

10) Was sollte besser Niemand von Ihnen wissen? Ich habe keine Geheimnisse…

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Da sage ich vielen herzlichen Dank für das Interview! Mehr zu Anne Gushurst, ihrem Modelabel cute stuff und einen Onlineshop findet ihr auf der Website unter www.cutestuff.de!
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Cute Stuff SS2016 Kollektion

Interview mit Barbara Stockinger-Torelli

BarbaraStockinger-Torelli

Barbara Stockinger-Torelli hat eine kleine Tochter und arbeitet wie ich als PR-Beraterin bei der Münchner PR Agentur Krauts PR. Dort habe auch ich einige Jahre gearbeitet und erste Kontakte in die Modebranche geknüpft. Barbara betreut unter anderen die Kunden UGG Australia und Shopstyle. Im Interview mit Stylepuppe.com erzählt sie, wie sie den Alltag als berufstätige Mama meistert und was ihr an ihrem abwechslungsreichen Job so besonders gut gefällt.

1) Wie sieht denn so ein gewöhnlicher Tag von Dir aus? Ich stehe leider meist viel früher auf als ich möchte, denn meine kleine Tochter weckt uns meistens schon um 6 Uhr. Dann wird schnell gefrühstückt, alle werden zusammen gepackt – und auf geht´s in die Kita und in die Arbeit. Hier erwartet mich, und das liebe ich an meinem Job, immer ein abwechslungsreicher Tag: Intensive Kontakte und nette Gespräche mit Journalisten und Stylisten, wunderschöne Kollektionen und Marken, interessante Meetings mit Kunden und nicht zu vergessen – sehr nette Kollegen. Neben dem Daily Business im Büro gestalten dann natürlich noch tolle Events und Messebesuche den Alltag spannend und vielfältig.

2) Du bist Senior PR-Beraterin in der Münchner Agentur Krauts PR: wie bekommst Du Familie und Deinen Job unter einen Hut? Ehrlich gesagt habe ich immer das Gefühl: ÜBERHAUPT NICHT! Es fühlt sich immer an, als würde man zwischen den Stühlen sitzen und nie genug für die Familie da sein können als auch nie genug Zeit für das zu haben, was man im Job noch alles verwirklichen könnte. Aber alles in allem bin ich doch sehr zufrieden mit meiner Einteilung und arbeite täglich daran, dass die Balance zwischen Familie und Beruf stimmt. Denn erst die Kombination aus beidem bereichert mich.

3) Was macht Dir besonders großen Spaß bei Deiner Arbeit für als PR-Beraterin? Natürlich macht es mir hauptsächlich großen Spaß, mit Leuten in Kontakt zu sein, Pressetexte zu schreiben und Marken in den richtigen Medien und im richtigen Umfeld zu kommunizieren. Wir organisieren zudem zahlreiche Events in verschiedenen deutschen Städten: das Koordinieren der externen Dienstleister bis hin zum Andekorieren der Kollektion noch knapp fünf Minuten vor dem Event lässt einen kreativ und flexibel bleiben.

4) Hast Du ein Lieblingsmodelabel oder einen Lieblingsdesigner? Ich bin ein Fan von Marken, die zwischen Fashion, Street und Sportchic stehen. Kenzo unter der kreativen Führung des Designer-Duos Humberto Leon und Carol Lim ist beispielsweise für mich ein extrem inspirierendes Label: Ich liebe die streetigen Elemente und Grafiken der aktuellen Kollektion.

5) Was ist Dein absoluter Style-Favorit für diesen Winter? Ich finde oversized Mäntel gerade super cool, in die kann man sich richtig gut einkuscheln. Und für den doch eher lauen Winter sind sie die perfekte Alternative zu dicken Daunenjacken.

6) Kaufst Du mehr On- oder Offline? Ich bin grundsätzlich dafür, den stationären Handel zu unterstützen und gehe natürlich auch gerne shoppen, wenn ich Zeit habe. Doch inzwischen kaufe ich doch sehr viel online. Gerade vor Weihnachten ist es praktisch mit ein paar Klicks alle Geschenke beisammen zu haben. Wenn auch ein bisschen liebloser, wie ich zugeben muss.

7) Ganz anderes Thema: stell Dir vor, Du wärest einen Tag lang Angela Merkel: was würdest Du tun? Die “Persönlichkeit des Jahres 2015”, wie sie vom Time Magazin gekürt wurde, hat meiner Meinung nach in der letzten Zeit doch sehr viel richtig gemacht. Ich finde es vor allen Dingen bewundernswert, bei so viel Widerstand sogar in den eigenen Reihen, der Linie treu zu bleiben. Ich finde es toll, dass an Deutschlands Spitze eine so starke Frau steht. Ich möchte jedoch nicht mit ihr tauschen.

8) Und wie entspannst Du Dich am besten, wenn Du einmal ein bisschen Zeit für Dich hast? Leider kommt das wirklich sehr selten vor, aber am liebsten mache ich dann Sport oder mache es mir mit einem Buch oder mit der Zeitung auf der Couch bequem.

Liebe Barbara vielen Dank für das interessante Interview!

Interview mit Dr. Anja Frankenberger, der Gründerin von Kindness-for-Kids

 

Dr. Anja Frankenberger ©Christian Behnke

Dr. Anja Frankenberger ©Christian Behnke

Dr. Anja Frankenberger wohnt quasi bei mir ums Eck in Starnberg und engagiert sich seit mehr als 10 Jahren für ihre Stiftung Kindness-For-Kids. Diese Stiftung unterstützt schwer kranke Kinder, beispielsweise mit schweren Stoffwechsel-Erkrankungen oder Immundefekten. Im Interview mit Stylepuppe erzählt sie, wieso sie ihren prestigeträchtigen Job an den Nagel gehängt hat, wie ihr Alltag aussieht und wie sie sich jeden Tag mit viel Herzblut für schwerkranke Kinder einsetzt.

AnjaFrankenberger_Segelschiff

1) Zu welchem Zeitpunkt in ihrem Leben wurde es Ihnen klar, dass Sie Ihre Energie in ein soziales Anliegen investieren wollen? Ehrlich gesagt, wurde mir das erst so richtig bewusst, als ich mit meiner Vorstandskollegin unser erstes soziales Projekt im Jahr 2004 begleitet habe. Wir haben zwar im Jahr zuvor die Stiftung gegründet und ich fand die Idee großartig, aber so richtig klar, was es bedeutet, wurde es mir erst, als ich mit betroffenen Kindern Zeit in unserem Camp verbracht habe. Ich war zu diesem Zeitpunkt schwanger mit meinem ersten Kind und die Gefühle, die ich in diesem Aufenthalt hatte, waren unglaublich intensiv. Noch heute, nach 11 Jahren kann ich mich an jedes Kind erinnern!

2) Kindness-for-Kids, Ihre 2003 gegründete Stiftung kümmert sich um schwer und oftmals auch unheilbare kranke Kinder. Wie entstand die Idee, diese Stiftung zu gründen?Meine Co-Stiftungsvorstands-Kollegin kam über ihre Arbeit in der Haunerschen Kinderklinik vor gut 14 Jahren mit der Thematik der seltenen Erkrankungen zum ersten Mal intensiv in Berührung, wurde regelmäßig mit dem großen Leid der Familien konfrontiert und erfuhr hautnah wie ratlos viele Mediziner diesen Krankheiten, die ja auch die Waisenkinder der Medizin genannt werden, gegenüberstanden. Das war damals die Initialzündung, sich in diesem Feld zu engagieren.
Vielleicht noch zur Erklärung, was seltene Erkrankungen überhaupt sind, da viele Menschen noch nie davon gehört haben: davon spricht man, wenn weniger als 5 von 10.000 Menschen von einer Krankheit betroffen sind. Heute gibt es rund 7.000 bekannte seltene Erkrankungen, wie z.B. Immundefekte, Stoffwechselstörungen und rheumatische Erkrankungen und alleine in Deutschland um die 3 Mio. erkrankten Kinder. Auch nach 12 Jahren Stiftungsarbeit ist diese Zahl für mich immer noch genauso erschreckend wie am ersten Tag.

 3) Als promovierte Juristin hätten Sie damals bevor sie die Stiftung gründeten weiter Karriere machen können. Haben Sie es jemals bereut, dass Sie ihren prestigeträchtigen Beruf an den Nagel gehängt haben? Wirklich keine Sekunde. Ich wollte mich zu dem damaligen Zeitpunkt ohnehin verändern, fand in meinem Beruf als Juristin und Personalberaterin nicht mehr das entsprechende Maß an Zufriedenheit und Erfüllung, so dass diese Möglichkeit, eine Stiftung für Kinder mit seltenen Erkrankungen zu gründen, zum genau richtigen Zeitpunkt kam. Zumal diese Patienten von jeher weitestgehend auf private Initiativen angewiesen sind, weil dieses Feld für die Pharmaindustrie „mangels Markt“ leider nicht wirklich von Interesse ist.

4) Von wem sind Sie in der Gründungsphase unterstützt worden? Viele Menschen haben uns auf unterschiedliche Weise unterstützt, angefangen von der Kanzlei, die uns während der Gründung Räume und Kontakte zur Verfügung gestellt hat bis hin zu zahlreichen Medizinern, die uns ermutigt haben. Aber vor allem hat auch mein Mann diese Entscheidung mitgetragen, denn es war selbstredend, dass dieser Beruf meinerseits finanzielle Einbußen bedeutet. Erleichtert hat uns den Einstieg auch das Stifterengagement, dass sämtliche Verwaltungsgebühren der Stiftung wie Miete, Personal, Verwaltung, Telefon etc. zu 100% gesondert getragen werden, so dass garantiert alle eingeworbenen Spenden vollständig den Patienten und Projekten zugutekommen. Dann hatten wir eine Anlaufphase von 3 Jahren, in der wir Projektzuwendungen erhielten. Seit 2006 finanzieren wir unsere Projekte durch externe Spendengelder.

5) Was sind die Schwerpunkte Ihrer Arbeit für die Kindness for Kids Stiftung? Wir setzen auf zwei Ebenen an, haben uns die Verbesserung der sozialen und medizinischen Versorgung der Betroffenen zum Ziel gesetzt, indem wir einerseits die Forschung in wissenschaftlichen Einrichtungen mit Schwerpunkt in der Versorgungsforschung finanzieren sowie die Unterstützung von Kongressen, Symposien und Fortbildungen stellen, z.B. auch von niedergelassenen Kinderärzten. Andererseits organisieren und finanzieren wir jahresdeckend medizinisch betreute Camps und therapiebegleitete Ferienaufenthalte, in deren Rahmen die Kinder eine unbeschwerte Zeit unter Gleichgesinnten erfahren und ihren so beschwerlichen Alltag einmal ein wenig vergessen können.

6) Und wo finden die Camps und Ferienlager für die schwer kranken Kinder statt? Mittlerweile deutschlandweit. Von Feriencamps am Chiemsee über das Waldpiratencamp in Heidelberg, unser Surf- und Zirkuscamp in Pelzerhaken, ein Segeltörn an der Ostsee bis hin zu unserem neuesten Projekt, dem Kupferhof, ein neu errichtetes Wohlfühl-Refugium für schwerst erkrankte Kinder und deren Familien in der Nähe von Hamburg. Hierfür stellen wir zusätzliche Therapeuten, Betreuer und Pfleger zur Verfügung und sind auch selbst teilweise vor Ort. Man muss wissen, dass es Familien mit so kranken Kindern im Alltag extrem schwer haben – ständig sind sie in Kliniken, sie brauchen eine 24 Stunden rund um die Uhr Betreuung, eine besondere Form der Ernährung und viel Fürsorge.

7) Wie sieht denn so ein gewöhnlicher Tag von Ihnen aus? Morgens sieht der Tag aus, wie bei jeder anderen Mutter auch: Kinder wecken, Frühstück machen, Brotboxen vorbereiten, Haus und Wäsche und parallel werden die ersten Emails gelesen und beantwortet. Dann geht es gegen 9.00 Uhr ins Büro und um 17.00 Uhr nach Hause. Im Büro habe ich einen äußerst abwechslungsreichen Tag, der Gespräche mit Familien, Verträge, Korrespondenz mit Spendern und Sponsoren, Eventorganisation, Projektorganisation wie aber auch einfache Verwaltungstätigkeiten beinhaltet. Ein Highlight ist natürlich immer das persönliche Dabeisein bei den Feriencamps. Nach Büroschluss ist es wieder wie in jedem anderen Haushalt auch. Kinder holen und bringen, Hausaufgaben anschauen, eventuell noch lernen, Abendessen und zur Abwechslung mal wieder Haushalt und Garten und nicht zu vergessen, die immer gern besuchten Elternabende von Schule, Sportverein etc.

8) Was würden Sie – mit der Erfahrung die Sie inzwischen sammeln konnten –  am deutschen Gesundheitswesen ändern? Puh, das ist eine so schwierige Frage. Wahrscheinlich würde ich als erstes die DIG´s abschaffen, da gerade diese den seltenen Erkrankungen nicht gerecht werden. DIG´s sind Abrechnungskennziffern, die für verschiedene Erkrankungen je nach Diagnose vergeben werden müssen. Die meisten seltenen Erkrankungen haben jedoch gar keine eigene DIG und damit fängt das Problem dann schon an.

9) Und was würden Sie tun, wenn sie für eine Woche Frau Angela Merkel wären? Ganz ehrlich, den Job möchte ich nicht einmal für einen Tag geschenkt haben. Politik ist für mich ein Bereich, in dem es um Macht geht und der mit vielen oftmals sogar Anfeindungen persönlicher Art verbunden ist. Für einen „Krebs“ wie mich völlig ungeeignet.

10) Die bayerischen Sommerferien stehen in den Startlöchern, wohin geht denn Ihre nächste Reise?  Wir sind jetzt erst mal hier bei uns in Starnberg und machen Ferien im Garten und am See und dann haben wir noch ein bisschen Sonnen- und Strand-Urlaub mit Familie und Freunden geplant, so dass auch die Kinder ihre Cousins, Cousinen sowie Freunde sehen.

 

Vielen lieben Dank liebe Dr. Anja Frankenberger für das interessante Interview! Und schön, dass es Mamas wie Sie gibt, die die Welt ein bisschen besser und schöner machen! Für alle, die sich für mehr Informationen zur Kindness-For-Kids Stiftung interessieren oder sogar Geld spenden möchten, empfehle ich einen Blick auf die Website unter: www.kindness-for-kids.de!

Kindness for Kids Waldpiratencamp Klettergarten a

Interview mit Franziska Bergmiller, der Gründerin und Designerin von Love Kidswear

FranziskaBergmiller_mitKids
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Heute gibt mir Franziska Bergmiller die Ehre. Sie ist Mutter von einem Krippen- und einem Kindergartenkind und leidenschaftliche Designerin ihres Kindermode-Labels Love Kidswear. Viele befreundete Mütter träumen ja vom eignen Label, vom eignen Unternehmen. Franzi erzählt mir im Interview auf Stylepuppe.com, wie sie ihren Traum in die Realität umgesetzt hat und wie sie Familie und Job im Alltag meistert.
Image Love Kidswear
1. War es schon immer Dein Traum, ein eigenes Modelabel zu gründen ? Auf die Frage kann ich nur ganz kurz und knapp antworten: Ja!
2. Der Kindermodemarkt ist heiß umkämpft, aber dennoch hast Du mit Love Kidswear eine schöne Nische gefunden. Wie lange hat es gedauert von der ersten Idee bis zur ersten Kollektion? Es scheint mir als ob es für mich gerade der richtige Zeitpunkt ist um meine Vision umzusetzen, denn es hat sich bisher vieles so gut gefügt das von der ersten Idee bis zur ersten Kollektion keine drei Monate vergangen sind 🙂
 3. Schätzen andere Mütter es Wert, dass Du zertifizierte Bioqualitäten verwendest und die Kinderkleidung in Deutschland produzieren lässt? Ja, sehr. Der Nachhaltigkeits-Gedanke ist nicht nur in der Mode für Erwachsene sehr stark vertreten sondern spielt auch in der Kindermode eine große Rolle. Da es Eltern sehr wichtig ist die empfindliche Haut ihrer Kinder zu schützen, ist auch die Schadstoffreiheit der verarbeiteten Stoffe sehr wichtig.
4. Wie sieht Deine Zukunftsvision aus, wovon träumst Du? In meiner Vision schaffe ich es eine gute Balance zwischen meiner Rolle als Mutter, als Partnerin sowie meiner beruflichen Weiterentwicklung zu schaffen. Ich möchte gerne mein Label weiter so aufbauen das es meinen Wertevorstellungen entspricht und wir gut davon leben können. Ich liebe meine Arbeit als Modedesignerin und meine Familie und wünsche mir diese beiden Bereiche gut verbinden zu können und dabei rücksichtsvoll mit der Natur und den Menschen umzugehen. Diese Einstellung  möchte ich auch gerne an meine Kinder weitergeben.
5. Wie bekommst Du Job und Familie unter einen Hut? Leider ist das für mich, wie für viele andere Mütter, immer noch nicht einfach. Meine Kinder sind zwar beide im Kindergarten und in der Krippe untergebracht, aber ohne die Unterstützung von meinem Mann, meinen Eltern und meinen Schwiegereltern, würde es oft nicht gehen.
6. Du hast bei Vivienne Westwood als Designerin gearbeitet. Hast Du noch einen anderen Lieblingsdesigner oder eine Lieblingsmarke? Und falls ja, welche? Meine Zeit bei Vivienne Westwood hat mein Verständnis von Mode und dem Entwurf stark beeinflusst, jedoch schaue ich derzeit auch sehr gerne nach Frankreich. Ich liebe Isabel Marant, aber auch jüngere Designerinnen wie Valentine Gauthier gefallen mir sehr gut.
7. Was würdest Du ändern, wenn Du einen Tag lang Angela Merkel wärst?
Ich würde Kitas stärker an Unternehmen anbinden so das es Müttern leichter fällt wieder ins Berufsleben einzusteigen. Wie man am Beispiel von Skandinavien sieht, steigert das die durchschnittliche Arbeitsleistung enorm (in Deutschland sind es circa 70% Arbeitsleistung pro Kopf im Durchschnitt, in Skandinavien sind es 125%, das ist zumindest teilweise stark bedingt durch Mütter die in kurzer Zeit enorm effektiv arbeiten können). Ausserdem würde ich in den Widerstand gegen das Transatlantische Freihandelsabkommen „TTIP“ gehen. Da der Ausstieg aus den fossilen Energie gerade auf dem G7 Gipfel beschlossen wurde und auch die Flüchtlingspolitik stärker bezuschusst wird, haben sich diese beiden Punkte schon erledigt. 🙂
8. Wohin geht euer nächster Familienurlaub? Mit Freunden nach Kroatien und wir zählen jetzt schon die Tage.
9. Was ist euer Lieblingsgericht? Da ich momentan die Köchin im Hause bin und eine leidenschaftliche Liebe zu asiatischem essen pflege, würde ich im Moment sagen: Thai-Hack!
Es kann aber sein, dass mein Mann und meine Kinder noch Griesnockerl Suppe oder Spätzle Suppe hinzufügen würden ;
10. Schaffst Du es noch regelmäßig zu lesen? Und falls ja, was liest Du gerade? Zum lesen komme ich leider momentan sehr selten. Wenn ich aber dazu komme, lese ich momentan das Buch „Darm mit Charme“ von der sehr charmanten und witzigen Giulia Enders.
Für alle die nun neugierig geworden sind auf die Kindermode, die Franziska entwirft, empfehle ich einen Blick auf die Homepage zu werfen unter love-kidswear.com!

Und hier kommen meine Lieblingsteile aus der aktuellen Love Kidswear-Kollektion!

Shirt von Love Kidswear

 

Body mit roten Sternen von Love Kidswear

 

 

 

Rock Olivia von Love Kidswear in Blau mit blauen Sternen

Interview mit meiner „alten“ Schulfreundin Alexandra Ott

Ali Ott Porträt

Unglaublich, aber kürzlich hatte ich Klassentreffen zum 20. Abi-Jubiläum. Dort habe ich meine Schulfreundin Ali, die mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann in Seeshaupt, am südlichen Zipfel des Starnberger Sees lebt, dazu überredet mir ein Interview für Stylepuppe.com zu geben. Sie ist freiberufliche Grafikdesignerin und hat eben ihre Website gelaunched. Was ich ganz besonders an ihr schätze ist, dass sie absolut menschlich ist, und dabei auch mal über den Tellerrand schaut, wie sie in Frage 8 beweist und unser aller Leistungs- und Konkurrenzdenken sehr in Frage stellt. Ich bin ganz ihrer Meinung, wir sollten uns alle mehr auf unserer Instinkte verlassen!

 

1) Wie bist Du damals auf die Idee gekommen, Dich als Grafik-Designerin selbständig zu machen? Gestaltung und Kunst im weiteren Sinne haben mich schon immer fasziniert. Gerne hätte ich schon mein Abitur in Kunst gemacht, nur leider gab es diesen Kurs auf dem Gymnasium Penzberg nicht und auch die Erstellung der Mappen für die Aufnahme an den Unis und FH´s hab ich während der Kollegstufe zeitlich nicht geschafft. Also habe ich das Thema Grafik zunächst abgehackt. Über andere Design Studien wie Produkt- und Modedesign oder Innenarchitektur kam ich auf den Gedanken eine Schreinerlehre als Basis zu nehmen und anschließend in die Richtung Interior Design zu gehen. Doch schon im ersten Jahr an der Berufsschule war mir klar, das technische Zeichnen ist nicht meins, immer diese exakt geraden Linien und Schnitte erfüllten mich nicht wirklich. Also bin ich doch zurück zur Grafik. Ich legte ein Jahr an einer privaten Zeichenschule in München ein, machte viele Mappen und landete nach Vorauswahl und Aufnahmeprüfungen an einer Grafikschule in München (Berufsfachschule für Grafik & Werbung). Die Idee, mich selbständig zu machen, kam mir durch meine Anstellung in München. Nach dem Studium nahm ich einen Job in einer kleinen Eventagentur (4 Mitarbeiter samt Chef) an, arbeitete dort für Kunden wie GORE, Bayern 3 oder auch Messe München/Ispo. Mein damaliger Chef, Markus Othmer, wollte sich verkleinern und sich auf seine Moderationskarriere im TV konzentrieren und da war ich dann als Grafikerin vor die Frage gestellt worden, freiberuflich für ihn weiter zu arbeiten oder mir einen neuen Job in Festanstellung zu suchen. Ich entschied mich für die freiberufliche Arbeit.

2) Worin siehst Du die Vorteile selbständig zu arbeiten? Ich sehe darin viele Vorteile und Nachteile zugleich. Mit Kindern –  ich habe zwei – lässt sich die Freiberuflichkeit optimal verbinden. Ich kann arbeiten, wann immer es mir zeitlich möglich ist, gern und oftmals auch Nachts. Vor allem von zu Hause aus, das ist ein großer Vorteil, vor allem wenn eines meiner Kinder krank ist. Ich kann mir auch mal Freiräume nehmen ohne jemanden um Erlaubnis oder gar um Urlaub fragen zu müssen. Andererseits kostet es auch oft Überwindung abends nochmals ins Büro zu gehen oder auch mal in weniger guten Zeiten Aquise zu machen. Das ist leider nicht so meine Stärke.

 3) Hast Du Deinen Kindern manchmal ein schlechtes Gewissen gegenüber, gerade wenn`s stressig im Büro ist? Sicher, das hat ja jede Mutter mal. Wenn man dann die Kids von einem zum andern schubst oder aber dem Papa gleich beim Aufsprerren der Haustüre gleich die Kinder in die Hand drückt und hinter sich die Bürotüre zu macht. Noch kurz hinterherruft „Das Essen ist im Kühlschrank. Bis morgen früh.“ Das ist manchmal weniger schön bzw. entspannt.

4) Woher holst Du Dir Deine Inspirationen für die Designs für Deine Kunden? Tja, manchmal weiß ich das selbst nicht so genau. Ich blättere viel in Zeitschriften, gerade wenn ich mal wieder an Broschüren arbeite. Manchmal muss ich aber auch raus hier aus dem Dorf und rein in die Stadt. Das quirlige Leben und die verschiedensten Design an allen Ecken, ob Museum, Ausstellung, oder aber auch Architektur inspirieren mich dann wieder.

5) Hast Du einen Lieblingsdesigner? Falls ja, wer ist es? Grafisch oder modisch gesehen? Modisch betrachtet bin ich mein eigener Designer, ich entwerfe gerne selbst, wenn die Zeit es zulässt und kombiniere Gekauftes mit Selbstgenähmtem. Auch meine Tochter liebt meine selbstgenähten Kleider und Röcke.

6) Hast Du ein Lieblingskleidungsstück? Und falls ja, was ist es? Eigentlich nicht, ich kombiniere aber gerne Strickjacken und -mäntel in sämtlichen Varianten und Farben. Hier hab ich sicher an die 10 bis 15 Stück im Schrank.

7) Online versus Offline: shoppst Du lieber in einer Boutique oder online im Internet? Beides, manchmal muss es schnell gehen und von zu Hause aus, manchmal brauche ich die Läden in der Stadt.

8) Wenn Du eine Sache in der Welt verändern könntest, was würdest Du ändern? Dass man sich manchmal mehr auf seine Instinkte, sein Innerstes verlässt, nicht immer versucht nur irgendwie mitzuhalten, „dem aktuellen Trend, mal wieder auf der Spur.“ Vor allem merkt man das mit den Kindern. Ständig der Vergleich, die Diskussion in Schule und im Alltag. Was sie alles können müssen, was man als Eltern versuchen muss ihnen zu bieten, ein Termin jagt den nächsten nur um allen Standards gerecht zu werden. Manchmal ein Irrwitz!

9) Wie entspannst Du Dich am besten? Meistens wenn ich einen Tag nur für mich hab, die Seele baumeln lassen kann und dem Treiben anderer Menschen zusehen kann. Gerne gehe ich raus in die Natur, im Winter fahre ich gerne zum Skifahren. Manchmal entspannt mich auch so ein Tag mit meiner Familie.

10) Welches Buch liest Du gerade? „Willst du normal sein oder glücklich?“ von Robert Betz. Das lese ich schon etwas länger, weil ich mir die Zeit für ein gutes Buch viel zu selten nehme. Aber das Buch fasziniert in der Tat …

Vielen lieben Dank Ali für das ehrliche und interessante Interview!

Ali Ott mit Samara und Samuel in Berlin 2015

Interview mit Evi Rupprecht, Innenarchitektin, Designerin und Mutter

 

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Heute gibt es hier auf Stylepuppe.com ein Interview mit Evi Rupprecht aus Augsburg. Ich habe sie letzten Mai auf dem 40. Geburtstag einer gemeinsamen Freundin kennen gelernt und sie war mir sofort sympathisch. Sie ist passionierte Innenarchitektin. Hotels, Privathäuser und auch der Hugo Boss Store New York zählen zu ihren Tätigkeitsfeldern. Evi ist zweifache Mutter, Golferin, Seglerin und Tennisspielerin und sie hat ein Kopftuch mit Schild namens Borboleta für Kinder und Frauen entwickelt, weil ihre Haut immer empfindlicher wurde. Das Kopftuch kann auf vielseitige Art und Weise gebunden werden, hält perfekt beim Sport, sieht auch hübsch in der Stadt aus und ist in vielen Stoffvarianten zu haben. So ein Borboleta kostet zusammen mit einer praktischen Stofftasche ab 45 Euro und ist im Onlineshop auf www.love-lux.com zu haben.
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1. Du hast vor einem Jahr neben Deinem Job als Innenarchitektin Dein eigenes kleines Accessoires-Label Lovelux gegründet. Was hat Dich dazu motiviert? Zunächst habe ich die Tücher wirklich für meinen eigenen Bedarf entwickelt. Da meine Haut sehr empfindlich ist, muss ich zusätzlich zur Sonnencreme einen Sonnenschutz tragen, sonst bekomme ich ganz schnell Pigmentflecken. Da aber klassische Sonnenhüte sehr unpraktisch sind, insbesondere beim Sport und ich gern Hochfrisuren trage, war ich auf der Suche nach einem Sonnenschutz, der mein Gesicht ausreichend schützt und gleichzeitig feminin aussieht. Wie eine Mütze, sollte man den Sonnenschutz auch schnell in die Tasche packen können, wenn sich das Wetter einmal ändert. Meine ersten Prototypen kamen bei Freunden und Bekannten so gut an, dass ich spontan eine kleine Produktion gestartet habe.

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Bei der Entwicklung und dem Design der Borboleta kam mir meine Erfahrungen aus der Innenarchitektur zugute. Die Anforderungen sind bei einem Entwurf für ein neues Hotelkonzept oder für ein Kopftuch sehr ähnlich, wie beispielsweise Details zu entwickeln, hochwertige Materialien zusammenzustellen und passende Lieferanten zu finden. Nur die Größe und Proportionen sind natürlich andere.

2. Wo findest Du neue Stoffe für Deine Kopftücher mit Schild namens Borboleta? Beim Großhandel und auf Messen.

3. Wie sieht Deine Zukunftsvision aus, wovon träumst Du? Ich würde liebend gerne vier Schneiderinnen anstellen können, um die Produktion von meinen Borboletas richtig ins Laufen zu bringen. Privat würde ich gerne meinen Kindern durch Reisen die Welt zeigen. Ein eigenes Hotel am Wasser wäre auch wunderbar!

4. Wie bekommst Du Job und Familie unter einen Hut? Gute Frage! Grundsätzlich gibt es gute und schlechte Tage! Aber mein persönliches Geheimnis ist: kurze Wege! Ich nütze den Vorteil einer kleineren Stadt wie Augsburg und bin in 10 Minuten mit dem Fahrrad an wichtigen Punkten wie dem Kindergarten, der Schule, dem Stadtmarkt, den Sportplätzen, dem Lieblingscafè, dem Theater oder im Naherholungsgebiet im Siebentischwald. Ich sehe es als Privileg, mein Studio in einem Anbau neben unserem Wohnhaus zu haben. Und so kann ich sehr nah bei meinen Kindern sein und den Kontakt zu ihnen pflegen. Manchmal helfen kurze Gespräche über die Schule beim Mittagessen oder das ich da bin, wenn meine kleine Tochter mal hinfällt. Natürlich habe ich auch ein gutes Netzwerk an Omas, Freunden, Schwiegereltern und Unterstützung im Haushalt. Ich kann nur frei für die Arbeit sein, wenn ich weiß, dass es meinen Kindern gut geht. Aber manchmal strengt das Organisieren der Familie und des Jobs sehr an. Dann liege ich Abends im Bett und frage mich, ob ich total wahnsinnig geworden bin? Am nächsten Morgen wache ich dann auf und es fühlt sich schon wieder alles viel besser an und dann geht`s auch schon wieder weiter.

5. Nun zur Mode: hast Du einen Lieblingsdesigner oder eine Lieblingsmarke? Und falls ja, welche? Eine Lieblingsmarke habe ich eigentlich nicht. Ich kaufe das, was mir gefällt und Mode bei der ich denke, dass es zu meiner Persönlichkeit am besten passt. So muss ich mir auch oft eingestehen, dass die aktuelle Mode zwar toll ist, mir aber überhaupt nicht steht. Was mir persönlich sehr gut gefällt sind die Wickelkleider von Diane von Fürstenberg und natürliche Schuhe – nach Schuhen bin ich süchtig!

6. Was würdest Du ändern, wenn Du einen Tag lang Angela Merkel sein könntest? Oh das ist jetzt eine echt schwierige Frage! Ich glaube, ich würde ins Weiße Haus fliegen und mit Barack Obama einen Kaffee trinken und ihn fragen, was er über mich noch nicht weiß und abgehört hat…

7. Wohin geht euer nächster Urlaub? Nach Italien zu meiner Schwester! Sie lebt dort mit Ihrer Familie seit 15 Jahren.

8. Was ist euer Familien-Lieblingsgericht? Wir haben neulich das Gericht aus der Zeitschrift Veggie! Scharfer Gemüse-Bulgur mit Paprika-Koriander- Joghurt nachgekocht. Das war super lecker und hat uns allen sehr gut geschmeckt !!

9. Und schaffst Du es noch regelmäßig zu lesen? Und falls ja, was liest Du gerade? Ich liebe Bücher und versuche jeden Abend zu lesen. Ich habe gerade „Die Erfindung der Flügel“ fertig gelesen und momentan lese ich „Alle Toten fliegen hoch – Amerika“. Das ist sehr lustig und  erinnert mich an meinen Aufenthalt in Amerika nach der Schule und an das Gefühl langsam erwachsen zu werden und die neue Freiheit zu entdecken!

 

Hier geht`s zum Video mit Evi Rupprecht für alle, die sich für das Borboleta und seine Entstehungsgeschichte näher interessieren!
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Interview mit Marcel Ostertag

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Nach dem Trubel Rund um die Fashion Week in Berlin, hat sich Marcel Ostertag etwas Zeit genommen mir einige Fragen zu seiner neuen Kollektion, der neuen Offlocation, seiner Motivation und zu seinen Zukunftsplänen zu beantworten.

1) Wie zufrieden bist Du mit dem Wechsel vom Fashion Zelt am Brandenburger Tor zur Off-Location dem „Magazin in der Heeresbäckerei“ in der Köpenicker Straße? Ich habe genau das erreicht was ich erreichen wollte. Ein entschleunigter, emotionaler Abend in dieser doch so schnellen Zeit. Durch ein tolles Team und starke Kooperationspartner hat die Umsetzung super funktioniert und mega Spass gemacht. Also sofort wieder!

 

2) Deine Kollektionen entwickeln sich von Saison zu Saison immer weiter. Ich finde Du wirst immer besser, Deine DNA ist immer erkennbar, hast Du eine Zukunftsvision für Dich, Deine Mode und Dein Label? Ich plane nicht so gern soweit voraus. Ich lebe und arbeite gerne in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen. Gerne würde ich zukünftig gerne mehr international arbeiten.
3) Hast Du einen bestimmten Typ Frau im Kopf, während Du Deine Mode kreierst? Ich designe für Frauen. Interessant sind alle Typen, Größen und Altersklassen weil ich jede Frau inspirierend finde und gerne anziehen möchte.

4) Gibt es einen internationalen Designer den Du bewunderst oder der Dich immer wieder inspiriert?

Ich werde immer Fan von Alexander Mq Queen sein und bleiben. R.I.P.
5) Was hat Dich zur neuen Herbst/Winterkollektion 2015/16 „LAVA“ inspiriert? Der Kollektionsname „LAVA“ spricht für sich. Fließende Magmaströme und explodierende Vulkane waren das Hauptthema, das wir durch Prints auf Crepe de Chine umgesetzt haben.
6) Du verstehst es, Dich und Deine Marke zu vermarkten, wo liegt aber dabei für Dich die Grenze? Die Grenze ist für mich klar zu definieren. Ich arbeite nur mit Kooperationspartnern und Menschen zu denen ich einen guten persönlichen Draht habe. Eine herzliche menschliche Ebene ist bei solchen Projekten für mich am wichtigsten. Da ich mich generell nicht verbiege und immer ich selbst bin arbeiten meine Partner gerne mit mir.
7) Wolltest Du schon als Kind Designer werden? Und wie und wann hast Du Dich dazu entscheiden, Deine Leidenschaft zu leben? Als Kind wer mein großer Traum eine Ballettkarriere die ich auch bis zu meiner Knieoperation hatte. Während dessen war meine 2. große Leidenschaft aber schon immer die Mode.
8) Du lebst ja soweit ich weiß seit 8 Jahren in München, bist in Bayern geboren, könntest Du Dir auch eine andere Metropole als die an der Isar als Deine kreative Heimat vorstellen? Ich kann mir Milano oder Berlin gut vorstellen, oder auch London, da war ich ja schon 6 Jahre und könnte mir eine Rückkehr gut vorstellen.
9) Stell Dir vor, Du wärst ein Tag lang Frau Merkel, was würdest Du alles anders machen bzw. verändern? Ich finde, dass Frau Merkel einen guten Job macht. Ändern würde ich vielleicht die Unterstützung von Kreativen in Deutschland, das ist wirklich zum Kotzen hier.
10) Die Zeit vor der Fashion Week war bestimmt recht stressig: Fotoshooting, die Kollektion musste rechtzeitig fertig werden, die Show als Ganzes geplant werden: wie entspannst Du danach? Gönnst Du Dir Urlaub oder geht`s gleich weiter? Urlaub wäre schön. Geht aber leider nicht, da ja noch die ganzen Messen kommen. Mein nächster Urlaub wird wahrscheinlich erst an Ostern statt finden können, so wie jedes Jahr.
Vielen lieben Dank lieber Marcel für das Interview! 
Wer mitfiebern möchte und mehr zum Alltag von Marcel Ostertag erfahren will, der folgt am besten seinem Instagram-Posts.
Mehr Infos zur aktuellen Sommerkollektion sowie einen Onlineshop findet ihr auf seiner Seite unter: www.marcelostertag.com

 

 

Interview mit Nathalie Prieger von Mandala

Nathalie Prieger, die Gründerin und Macherin von Mandala

Nathalie Prieger, die Gründerin und Macherin von Mandala

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Der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten, die Liebe zu gesundem Lifestyle und dem fernöstlichen Lebensgefühl und ihre Begeisterung für Yoga und Fashion – all das inspirierte Nathalie Prieger im Jahr 2000 ihr eigenes Label MANDALA zu gründen. Davor arbeitete die zweifache Mutter, die mit ihrem Mann und den beiden Kindern in München lebt, als Chefdesignerin bei MCM. Nachdem sie ihren Chefposten an den Nagel gehängt hatte, reiste sie für eine Hilfsorganisation nach Indien. Lest selbst, im Interview mit Nathalie Prieger, wie sie dazu kam, ihr eigenes Modelabel zu gründen.
Mandala Sommerkollektion 2015
1) Wie bist Du damals auf die Idee gekommen, ein Klamotten-Label nur für Frauen zu gründen? Ich hatte schon 12 Jahre Karriere für ein bekanntes Modelabel gemacht. Dort habe ich es mich bis zur Chefdesignerin hoch gearbeitet. Ich beschloss, meinen Job zu kündigen und ein halbes Jahr in Indien für eine Hilfsorganisation zu arbeiten. Während dieser Zeit praktizierte ich morgens alleine Yoga, in einem Dorf, wo ich die einzige Westlerin war. Als ich mit Blick über die wunderschöne, süd-indische Landschaft Sonnengrüsse machte, kam mir die Idee bei meiner Rückkehr nach Deutschland eine nachhaltige Wellness Kollektion zu machen. Damals war Yoga für viele noch so etwas wie eine „Sekte“, daher verkaufte sich der Name Wellnesswear besser.
2) Für welchen Typ Frau kreierst Du Deine Mode? Für alle Frauen, die gerne bequeme Freizeit-Mode tragen, gerne Yoga praktizieren und legere bekleidet durch den Alltag gehen. Viele meiner Kundinnen sind aufmerksame, wahrhaftige Frauen.
3) Welche Rolle spielt für Dich Fair Trade und die Verwendung von organischen Stoffen? Geht gar nicht ohne!!
4) Woher holst Du Dir Deine Inspirationen für die neuen Kollektionen? Durch meine Reisen nach Indien, London, Paris und New York.
5) Welches ist Dein Lieblingsteil aus der neuen Mandala-Kollektion? Die bedruckte Legging aus Recycled Polyester!
Mandala Store in München by Andreas Hoernisch

Mandala Store in München by Andreas Hoernisch

6) Hast Du einen Lieblingsdesigner? Falls ja, wer ist es? Vanessa Bruno aus Paris!
7) Online vs Offline: shoppst Du lieber in einer Boutique oder Online? Ich kaufe sehr gerne auf meinen Reisen ein, meistens entdecke ich da sehr schöne Läden oder habe meine Lieblings Boutiquen. Online kaufe ich nur gezielt, was ich in Deutschland nicht bekomme beispielsweise auf calypsostbarth.com.
8) Wenn Du eine Sache in der Welt verändern könntest, was würdest Du ändern? Armut, ich würde allen Frauen und Kindern ermöglichen wollen, dass sie genug zu Essen haben und zur Schule gehen können.
9) Wie entspannst Du Dich am besten? In der End-Entspannung beim Yoga!!!
10) Und wo wirst Du Deinen nächsten Urlaub verbringen? In Mumbai im schönen Taj Hotel!

Vielen Dank liebe Nathalie Prieger für das schöne Interview! Übrigens, in München eröffnete sie kürzlich ihren ersten Mandala-Store. In der Pestalozzistraße 21 finden Yoga-Freunde neuerdings neben der hochwertigen MANDALA Kollektion auch liebevoll zusammengestellte Accessoires wie Armbänder, Malas, Yogataschen, Meditationskissen, Tücher oder köstliche Tees aus fairen, nachhaltigen Produktionsstätten in Indien. Mehr Infos zum Label und zur aktuellen Kollektion findet ihr auf  www.mandala-fashion.com!

Mandala Store by Andreas Hoernisch

Mandala Store by Andreas Hoernisch

Interview mit Andreea Tavitian aus Berlin

Andreea Tavitian Porträt Designerin Juli2014Werbung da Markennennung!

Andreea Tavitian hat zu Beginn diesen Jahres ihr gleichnamiges Accessoires-Label Andreea Tavitian gelaunched und mich via Linkedin kontaktiert. Und als ich später am Abend desselben Tages auf ihrer Website vorbei gesurft bin, war ich total begeistert von den knallbunten Taschen. Als ich Andreea dann im Juli 2014 auf der Modefachmesse Capsule in Berlin persönlich kennen gelernt habe, war`s als würde ich die Mama einer dreijährigen Tochter schon ewig kennen. Im Interview mit Stylepuppe spricht sie über ihren Alltag als Designerin, erzählt was sie motiviert und begeistert und was sie persönlich an Berlin so fasziniert.

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Kollektion Playtime 1 von Andreea TavitianXXX

1) Wie sieht denn so ein gewöhnlicher Tag von Dir aus? Es gibt Gott sei Dank keine Routine, jeder Tag ist anders in einem Start-up. Ich arbeite sowohl an den Kollektionen als auch an der Kommunikation und kümmere mich auch um den Vertrieb. Ein klassischer Tag bei mir würde in etwa so aussehen: morgens arbeite ich meist am Computer von zuhause aus und arbeite an der Kommunikation und am Vertrieb, den Nachmittag verbringe ich dann im Atelier mit dem zuschneiden von Taschen.

 2) Du hast im letzten Jahr Dein eigenes Accessoires-Label Andreea Tavitian gegründet. Was war für Dich der schönste Moment seitdem? Es gab viele schöne Momente, aber am meisten freue ich mich über so eine Email, wie ich sie gestern von Alina, der Inhaberin eines neues Concept Stores in Bukarest (Ro Land im Marriott Bucharest), bekommen habe: „Die Taschen sind angekommen, Gott sind die schön, ich hatte Schwierigkeiten die Verpackung aufzumachen (kein Cutter), aber als ich den Inhalt entdeckt habe, war ich so glücklich dass ich jederzeit weitere 20 Minuten in Kauf genommen hätte um ein weiteres derartiges Paket aufzumachen. Die Taschen sind so bunt wie Bonbons, da musste ich sofort einige Bilder auf Facebook posten!“

3) Und welches war der schwierigste Moment? Ich musste neulich den Namen, den ich erst für meine Marke vorgesehen habe, ändern, von Lilou in Berlin zu Andreea Tavitian. Die Situation würde ich nicht als schwierig bezeichnen, eher als etwas anstrengend, da so eine Änderung mit viel Arbeit verbunden ist.

4) Was macht Dir besonders großen Spaß bei Deiner Arbeit? Dass ich die vollkommene Freiheit in Bezug auf die Gestaltung habe, das habe ich seit meiner Studienzeit vermisst. Der kreative Prozess, mich ausdrücken zu können, das ist mein Motor, und das wird auch in Zukunft so bleiben.

 5) Hast Du einen Lieblingsdesigner? Und falls ja, welchen? Nein, ich habe keinen Lieblingsdesigner, ich habe Vorbilder, die mich inspirieren. Ich mag innovative Designer, wie Rei Kawakubo, Hussein Chalayan oder Martin Margiela. Sie sind sehr unterschiedlich, aber was sie verbindet ist dass jeder eine sehr eigene Vision hat und sie mit viel Liebe und Feingefühl zum Ausdruck bringt. Das ist auch mein Ziel.

 6) Wie wichtig sind für Dich die Aspekte Nachhaltigkeit und Fair Trade für Deine Produkte? Ich lege viel Wert auf der Herkunft meiner Materialien: das Leder das ich bei einer Firma in Berlin kaufe wird nicht mit Chrom verarbeitet und ist also sehr Umweltfreundlich. Ich habe schon am Anfang meines Studiums das Buch No Logo von Naomi Klein gelesen. Nach dieser Lektüre war mir klar, wie es in dieser Industrie vorgeht und wie Menschen in der Dritten Welt behandelt werden damit wir hier für 7 Euro ein T-Shirt kaufen können. Ich denke das muss auch anders möglich sein. Für meine Taschen, die Unikate sind, arbeite ich mit einer sehr talentierten Näherin in Berlin zusammen. Das hat seinen Preis, ich bin mir aber über die Qualität der Produkte sowie über die Arbeitsverhältnisse zu 100% sicher.

Andreea Tavitian, kreative Arbeit für die Taschen

7) Du hast Berlin als Deine kreative Heimat gewählt. Wohin glaubst Du wird sich Berlin in Sachen Mode in den nächsten Jahren entwickeln? Berlin ist eine interessante Stadt, für all diejenigen die kreativ und unabhängig sein wollen. Die Modezsene in Berlin ist recht unterschiedlich, es gibt auf der einen Seite das sportliche lässige Image, verbunden mit der Modemesse Bread & Butter, anderseits gibt es einige sehr interessante und innovative Marken (z. B. C Neon, Alphacruxis). Der kommerzielle und der kreative Aspekt ergeben eine interessante Mischung, die weiterhin attraktiv für Einkäufer, Touristen oder sogar Einheimische ist. Berlin hat ein starkes Entwicklungspotenzial, langsam aber sicher, manchmal macht es zwei Schritte nach Vorne, und dann wieder einen nach Hinten.

8) Was ist für Dich persönlich das Besondere an Berlin?  Berlin verbindet zu diesem Zeitpunkt die Ansprüche die ich an eine Stadt habe: Kinderfreundlichkeit, viel Kultur- besonders eine ansprechende Kunstszene, Berlin ist Kosmopolit, hat schöne Stadteile und viel Grünfläche, und last but not least: Berlin ist sehr erschwinglich –  noch!

 9) Hast Du einen kleinen Shopping-Tip, vielleicht sogar in Deinem Viertel? In letzter Zeit gehe ich selten shoppen, und wenn, dann bin ich stark von Modulor angezogen, da ich da alles finde was ich brauche, aber ich weiss Deine Frage bezieht sich auf Mode: Ich mag den Voo Store in Kreuzberg und Happy Shop (dort gibt es übrigens auch meine Taschen zu kaufen) im Prenzlauer Berg, das liegt nur 5 Minuten von meinem Atelier entfernt. Das neue Einkaufszentrum Bikini Berlin am Tiergarten finde ich auch sehr interessant, sowohl von der Shop-Auswahl als auch architektonisch gesehen.

 10) Ganz anderes Thema: stell Dir vor, Du wärest einen Tag lang Angela Merkel: was würdest Du tun? Das ist eine tolle Frage! Als erstes, etwas richtig schickes anziehen 🙂 Alles andere was ich ändern würde, kann man nicht an einem Tag schaffen. Ich würd’s aber trotzdem hier aufzählen: Fracking in Deutschland absolut verbieten, Snowden eine Bleibe geben, dem Obama die Meinung sagen (siehe Udo Ulfkotte und seine Meinung über Deutschland als amerikanische Kolonie), das schmutzige Geschäft mit Waffen verbieten, Mindestlohn einführen, mittlere und kleine Unternehmen wirklich unterstützen, usw. Und wenn ich mir eine Meinung über Deutschland und Politik an dieser Stelle erlauben darf: am allerliebsten hätt‘ ich es wenn es die Deutschen wie die Isländer schaffen, korrupte Politiker die nur auf Großkonzerne, Industrie und Banken hören mit normalen Bürgern die wirklich die Interesse der Bürger vertreten, zu ersetzen.

 11) Und wie entspannst Du Dich am besten? Meine liebste Entspannungsmusik zur Zeit sind Klavierstücke von Scharlatti gespielt von Alexandre Tharaud. Ich lese, meditire oder bin gerne in der Natur. Aktzeichnen gehört auch zu einer meinen liebsten Aktivitäten, auch wenn es höchste Konzentration verlangt, empfinde ich es als sehr entspannend (kommt leider zu kurz zur Zeit). Von Entspannung pur, am Strand liegen und faulenzen kann ich zur Zeit nur träumen 🙂

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Ganz lieben Dank liebe Andreea für das tolle Interview!!! Übrigens, ihre Taschen könnt ihr auch in ihrem Onlineshop auf AndreeaTavitian.com shoppen. Und auf facebook erfahrt ihr immer Aktuelles rund um die Designerin und ihre Kreationen.

Nächsten Frühling kommt diese tolle Laptoptasche von Andrea Tavitian in die Läden!!!

Interview mit Dian Flügel von Voralpenwerk

Dian Flügel, Gründerin von Voralpenwerk

Werbung da Markennennung!

Heute gibt mir Dian Flügel, Mutter, Designerin und Gründerin des Sportmodelabels Voralpenwerk die Ehre. Letzten Herbst durfte ich in ihrem Traumhaus in Seeshaupt am Starnberger See ihre allererste Kollektion bewundern und schon einige Monate später, war sie mit ihrem jungen Label Finalistin bei ispo Brandnew. Im Interview mit Stylepuppe.com erzählt Dian von ihrem Alltag als berufstätig Mutter, ihrer Vision und Philosophie für ihr junges Label und wie sie am besten entspannt.

 

1) Zuächst: wie sieht denn so ein „gewöhnlicher“ Arbeitstag von Dir aus? Der normale alltägliche Wahnsinn beginnt um 6.30h mit dem üblichen Morgen-Kinder-Zirkus. Gegen 8h sind beide Kinder “verräumt”. Direkt im Anschluss fahre ich ins Büro nach Münsing. Dort arbeite ich dann meine tägliche To-Do-Liste ab. Aktuell kümmere ich mich zusammen mit einer befreundeten Grafik Designerin um die Gestaltung meines Onlineshops und sichte neue Stoffmusterlaschen für die nächsten Entwürfe von Voralpenwerk. Ab 13h bin ich dann wieder im Mama-Modus. Inzwischen ist es aber dank eines guten Freunde Netzwerks oft auch möglich am Nachmittag von Zuhause zu arbeiten.
2) Beschreibe bitte die Philosophie von Voralpenwerk und wie bist Du auf die Idee gekommen das sportliche Modelabel zu gründen? Voralpenwerk ist authentisch mit Stil. Der eigene Umzug von der Metropole München in das Voralpenland war Antrieb für die ersten Entwürfe gewesen. Meine Bekleidungsbedürfnisse haben sich der Umgebung angepasst. Seit dem Umzug trage ich häufiger Funktionsbekleidung und schätze das Prinzip des Zwiebellooks. Ich suchte damals nach Bekleidung mit Funktion, die aber dem eigenen persönlichen Stil Freiraum lässt. So entstand Voraplenwerk, eine Outdoor-Kollektion im High Fashion Stil, bestehend aus verschiedenen Essentials, die immer funktioniert. Sie ist individuell kombinierbar und unterscheidet sich vor allem optisch von gängiger Outdoor-Bekleidung. Die Funktion wird über den Stoff geliefert und garantiert rund um die Uhr Allwetterschutz.
3) Was ist das Besondere von Voralpenwerk? Voralpenwerk ist ein Hybrid aus Sport und Mode. Dabei gibt meine Handschrift dieser Form von Sportmode eine ungewöhnliche Note.
4) Du warst mit Voralpenwerk auf der ispo Brandnew, was sind für Dich die nächsten großen Schritte? Seit der Präsentation der ersten Musterkollektion im Oktober 2013 geht Voralpenwerk seinen Weg. ispo Brandnew Finalist 2014 in der Kategorie Style geworden zu sein, war dabei eine tolle Chance als Marke gesehen zu werden und Kontakt zu den Händlern zu bekommen. Dort erlebten wir aber auch prägende Momente, erwachten aus unserem naiven Traum und begannen der Realität ins Auge zu sehen. Starre Logistik-Anforderungen, hohe Stückzahlen, aggressive Preisbildung, Gier. Mit etwas Abstand entwickelte sich immer stärker der Wunsch, einen anderen Weg zu gehen: Wir produzieren keine Trends in hohen Stückzahlen, sondern schaffen Begehrlichkeiten über eine kleine Stückzahl und Limitierungen. Durch die geringe Stückzahl können wir es uns leisten, in Europa herzustellen und unsere Qualität zu sichern. Wir achten auf kurze Wege und faire partnerschaftliche Beziehungen und erreichen Menschlichkeit durch ein Geben und Nehmen. Mitte April 2014 lancieren wir unsere neue Website mit integriertem Onlineshop. Das erste First Layer Set, bestehend aus Longsleeve und Treggings wird darüber erhältlich sein. 
5) Wie wirst Du als junge Unternehmerin im Alltag auch Deiner Rolle als Mutter gerecht? Es ist ein großes Glück, dass ich selbständig arbeiten kann. Ich genieße die Arbeit für Voralpenwerk und bin dadurch zufrieden. Eine Eigenschaft, die sehr wichtig ist als Mutter. Ich bin natürlich zeitweise auch erschöpft, aber das hat den Vorteil, dass ich viele Kinderthemen nicht mehr mit so viel Energie behandeln kann und dadurch die Kinder auch öfter einfach in Ruhe lasse. Das lieben die Kinder sehr. Trotzdem möchte ich natürlich an ihrem Leben so viel wie möglich teilhaben. Sie sind beide noch klein. Deshalb versuche ich so lange es noch geht, alles am Vormittag zu erledigen, damit ich sie mittags abholen kann. Ich denke je älter die Kinder werden, desto natürlicher nabeln sie sich von mir ab und um so mehr Kapazitäten werden wieder frei. Wichtig ist meiner Meinung nach auch, sowohl als Unternehmerin als auch als Mutter, seine eigenen Grenzen zu erkennen und sich Hilfe zu holen. Am Ende des Tages, habe ich auch vieles meinem Mann zu verdanken, der mir diese Selbständigkeit ermöglicht. Zusammen sind wir ein gutes Team.
6) Hast Du einen Lieblingsdesigner oder eine Lieblingsdesignerin? Persönlich gefallen mir Klassiker mit Understatement wie Giorgio Armani und Jil Sander. Proenza Schouler verfolge ich schon länger und Miuccia Prada fasziniert mich eigentlich mit jeder Kollektion. Sie ist unglaublich kreativ und trotzdem kommerziell mit Niveau, das mag ich auch sehr.
7) Shoppst Du lieber Online oder Offline? Und welches sind deine Lieblings-Shops? Ich kaufe viele Basics im Internet. Da sind meistens alle großen Mainstream Shops dabei, wie zum Beispiel H&M, COS, Zalando, Land´s End u.v.m. Ab und zu gehe ich dann für Highlights gerne nach München zum Beispiel in den Second Hand Laden Pure & Simple in der Müllerstraße. Dort finde ich immer einen Eyecatcher. Und Camper in den Fünf Höfen hat die perfekten Schuhe für meine Füße.
8) Wie entspannst Du Dich am besten? Ich kann manchmal ein richtiger Stubenhocker sein. Dann verlasse ich gerne 24 Stunden mal nicht das Haus. Am besten ganz alleine für mich.
9) Wohin geht Deine nächste Reise? Mit meinem Mann, unseren Kindern und meinen Eltern im Sommer drei Wochen in meine ursprüngliche Heimat nach Indonesien. Da war ich zum letzten Mal im Jahr 2004.
10) Welches Buch liegt gerade auf Deinem Nachtkästchen? Leider gar kein Buch. Es steht nur mein Wake-up Light Wecker auf dem Nachttisch, der mich jeden morgen mehr oder weniger sanft mit einem simulierten Sonnenaufgang weckt.
Vielen lieben Dank liebe Dian für das inspirierende Interview!