Interview mit Mirjam Vogl

Mirjam Vogl habe ich vor mehr als 7 Jahren auf einer Geburtstagsfeier in einem griechischen Lokal in München Haidhausen kennen gelernt. Seitdem sehen wir uns hin und wieder auf Hochzeiten und Kindergeburtstagen. Mirjam lebt mit ihrer kleinen Tochter im Münchner Süden und arbeitet seit dem Ende ihrer Elternzeit wieder in der Unternehmensberatung GJM Management Consulting, die ihr Vater 1977 in München gründete. Die GJM Management Consulting ist ein Familienunternehmen, das seine Kunden mittlerweile fast ausschließlich in Israel hat – angefangen von kleinen Familienunternehmen bis hin zu großen Konzernen.

1. Welches sind Deine Lieblingsdesinger? Isabel Marant, Balmain und Mulberry

2. Was sind für Dich die Fashion Must-Haves für den Sommer 2013? Oversized Seidentops und Hosen, große Ketten, Spitzenkleider und Ballerina in Metallic.

3. Shoppst Du viel Online? Und falls ja, welches sind Deine Lieblings-Onlineshops? Leider ja, dadurch dass ich wieder arbeite. Mir fehlt leider die Zeit, um gemütlich durch die Stadt zu schlendern. Ich shoppe überall online, von H&M und Zara angefangen bis hin zu ‚net-a-porter‘ oder ‚mytheresa‘. Ein großer Versender von Paketen für mich ist auch Amazon geworden.

4. Und offline? Hast Du einen Lieblingsladen? Momentan vor allem Kinderläden: Marie Morenz im Glockenbachviertel oder Caramell, ein kleiner Laden in München-Solln, der Stoffe zur Auswahl hat und die Kindersachen dann selbst näht. Ich selbst habe keinen bestimmten Lieblingsladen.

5. Legt Deine Tochter auch schon Wert auf Klamotten und hat sie bereits eigene Vorlieben? Sie liebt Schuhe – alle, die es gibt. Jeden Morgen zieht sie Ihre Schuhe aus dem Regal, bringt sie an’s Bett und fordert mich auf, ihr einen nach dem anderen anzuziehen. Die Begeisterung für jeden einzelnen hält jedoch leider nie lange an.

6. Themawechsel: Was findest Du in Deutschland gut in Bezug auf das Mutter-Sein und was findest Du verbesserungswürdig? Wirst Du gut unterstützt? Falls ja von wem? Ich fand, dass die finanzielle Unterstützung in der Elternzeit und im Mutterschutz sehr reibungslos ablief und daher extrem angenehm war. Seit die Kleine 1 Jahr alt ist, arbeite ich wieder täglich 6 Stunden und bringe sie in die Krippe, was zum Glück sehr gut funktioniert. Ein großes Manko sind die mangelnden Krippenplätze, aber da hatten wir sehr viel Glück und mussten nicht allzu lange suchen, um eine gute Krippe zu finden und einen Platz zu bekommen. Grundsätzlich finde ich, dass Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern, ausgenommen Skandinavien, relativ fortschrittlich ist. Bisher kann ich mich nicht beklagen.

7. Wohin geht eure nächste Reise? Die nächste Reise geht nach London. Ich versuche erstmalig eine Geschäftsreise mit privatem Urlaub zu verbinden und freue mich schon sehr. Meine Freundin muss dann einen Tag als Babysitter fungieren, sie selbst hat bereits einen kleinen Sohn –  ich bin mir aber sicher, dass das super klappen wird.

8. Was unternimmst Du am liebsten mit Deiner Tochter? Ausschlaggebend ist gutes Wetter und Gesellschaft – am liebsten bin ich einfach draußen mit ihr – seit sie Laufen kann, ist vieles einfacher geworden. Wir gehen dann Eis essen, auf den Spielplatz oder an den See. Am allerliebsten mag ich jedoch die Zeit nach dem Aufwachen, wenn sie noch ganz verschlafen mit Ihrem Stofftier zum Kuscheln kommt;)

9. Hast Du ein Lieblingsgericht, dass Du für Dich und sie gerne kochst? Falls ja, welches? Bis vor kurzem hat sie noch Püriertes bekommen, da Ihr erster Zahn lange auf sich hat warten lassen. Im Moment sind Kartoffelpuffer mit Apfelmus oder Bratkartoffeln hoch im Kurs. Wenn es schon kein Eis gibt, dann sollte das Gericht zumindest mit Kartoffeln sein.

10. Und welches Buch liest Du gerade? ‚Er ist wieder da‘ – zugegebenermaßen liegt es seit 2 Wochen auf meinem Tisch und ich habe es noch nicht geschafft, es aufzuschlagen. Lesen kommt definitiv viel zu kurz in meinem Alltag.

11. Was machst Du an einem Kinderfreien Tag oder Wochenende? Ich mache vor allem Dinge, die mit der Kleinen schwierig sind. Ich sitze stundenlang im Cafe, gehe ins Kino, Abendessen, bummle durch die Stadt oder hole Schlaf nach. Es kam auch schon mal vor, dass ich ein paar Tage ohne sie im Urlaub war und so erholsam es auf der einen Seite war, muss ich sagen, dass sie mir extrem gefehlt hat. Für mich wäre es perfekt, sie einfach immer dabei zu haben inklusive einer Nanny, die hin und wieder aus einer Schublade springt und sie fallweise bespasst – aber dafür muss ich wohl noch fleissig Lottoscheine ausfüllen;)

Vielen Dank liebe Mirjam für das interesante Interview!