Body Image Movement von Taryn Brumfitt

Seit dem 11. Mai kursiert in den sozialen Netzwerken das Video mit dem Aufruf den geplanten Dokumentarfilm zum Body Image Movement der dreifachen Mama Taryn Brumfitt finanziell zu unterstützen. Das für mich besonders schockierende Ergebnis ihrer Blitzumfrage von 100 Frauen, hat in mir ein Gefühl der Beklemmung ausgelöst. Taryn Brumfitt interviewte 100 zufällig ausgewählte Frauen und fragte sie, wie sie ihren Körper mit einem Wort beschreiben würden. Fast 100 Prozent – abgesehen von einer behinderten Frau im Rollstuhl – antworteten mit „fett“, „hässlich“, „eklig“, „wabbelig“ und „unvollkommen“. Die Attribute die die befragten Frauen für ihren Körper fanden, waren allesamt negativ. Auch ich habe überlegt und musste feststellen, dass ich erst seit meinen Schwangerschaften meinen Körper lieben gelernt habe. Mich hat es sehr beeindruckt, wie meine Hormone und natürlich auch mein Körper die beiden Schwangerschaften gemeistert haben. Seitdem habe ich meinen Frieden, habe meinen Körper für seine Besonderheiten wie kräftige Oberschenkel, schmale Fesseln, runder Busen, schöne lange Haare und super weiche Haut lieben gelernt. Genauso wie Taryn Brumfitt ist es mir wichtig, meinen Kindern ein natürliches und positives Körperbewusstsein zu vermitteln, damit sie sich nicht an den Mager-Models orientieren und sich fett und hässlich fühlen nur weil sie „normal“ sind. Vielmehr wünsche ich mir, dass sie die schönen Seiten sehen und ihren Körper lieben, so wie er ist. Auch sehe ich viele Beauty-Artikel in Frauenzeitschriften kritischer. Ich ärgere mich, weil die dahinter stehenden Profitgier der Schönheitsindustrie uns immer glaubhaft machen wollen, dass wir unsere alternden Haut verjüngen müssen, unsere Dellen in den Oberschenkeln weg cremen sollen und obendrein unseren viel zu dicken oder unsportlichen Körper auf 40-Kilo Modelmaße herunter hungern sollen. Da lobe ich mir Kampagnen à la Dove, da geht`s zwar auch ums Geld, aber nicht auf Kosten einer idealisierten Schönheits-Fiktion die Millionen Frauen unter unnötigen Druck setzt und verhindert, dass sie sich selber lieben können, so wie sie sind.

Brumfitts Filmprojekt „Embrace“ soll durch Spendengelder finanziert werden. Mit dem Trailer (siehe unten) versucht sie zurzeit, die zur Finanzierung des Films benötigten 200.000 Dollar zusammenzubekommen.

Mehr Informationen zum geplanten Dokumentarfilm, zu Taren Brumfitt selbst und einen wunderbaren Blog mit wertvollen Tipps zur Ernährung für uns und unsere Kinder findet ihr auf der offiziellen Homepage unter www.bodyimagemovement.com.