Interview mit Mirjam Vogl

Mirjam Vogl habe ich vor mehr als 7 Jahren auf einer Geburtstagsfeier in einem griechischen Lokal in München Haidhausen kennen gelernt. Seitdem sehen wir uns hin und wieder auf Hochzeiten und Kindergeburtstagen. Mirjam lebt mit ihrer kleinen Tochter im Münchner Süden und arbeitet seit dem Ende ihrer Elternzeit wieder in der Unternehmensberatung GJM Management Consulting, die ihr Vater 1977 in München gründete. Die GJM Management Consulting ist ein Familienunternehmen, das seine Kunden mittlerweile fast ausschließlich in Israel hat – angefangen von kleinen Familienunternehmen bis hin zu großen Konzernen.

1. Welches sind Deine Lieblingsdesinger? Isabel Marant, Balmain und Mulberry

2. Was sind für Dich die Fashion Must-Haves für den Sommer 2013? Oversized Seidentops und Hosen, große Ketten, Spitzenkleider und Ballerina in Metallic.

3. Shoppst Du viel Online? Und falls ja, welches sind Deine Lieblings-Onlineshops? Leider ja, dadurch dass ich wieder arbeite. Mir fehlt leider die Zeit, um gemütlich durch die Stadt zu schlendern. Ich shoppe überall online, von H&M und Zara angefangen bis hin zu ‚net-a-porter‘ oder ‚mytheresa‘. Ein großer Versender von Paketen für mich ist auch Amazon geworden.

4. Und offline? Hast Du einen Lieblingsladen? Momentan vor allem Kinderläden: Marie Morenz im Glockenbachviertel oder Caramell, ein kleiner Laden in München-Solln, der Stoffe zur Auswahl hat und die Kindersachen dann selbst näht. Ich selbst habe keinen bestimmten Lieblingsladen.

5. Legt Deine Tochter auch schon Wert auf Klamotten und hat sie bereits eigene Vorlieben? Sie liebt Schuhe – alle, die es gibt. Jeden Morgen zieht sie Ihre Schuhe aus dem Regal, bringt sie an’s Bett und fordert mich auf, ihr einen nach dem anderen anzuziehen. Die Begeisterung für jeden einzelnen hält jedoch leider nie lange an.

6. Themawechsel: Was findest Du in Deutschland gut in Bezug auf das Mutter-Sein und was findest Du verbesserungswürdig? Wirst Du gut unterstützt? Falls ja von wem? Ich fand, dass die finanzielle Unterstützung in der Elternzeit und im Mutterschutz sehr reibungslos ablief und daher extrem angenehm war. Seit die Kleine 1 Jahr alt ist, arbeite ich wieder täglich 6 Stunden und bringe sie in die Krippe, was zum Glück sehr gut funktioniert. Ein großes Manko sind die mangelnden Krippenplätze, aber da hatten wir sehr viel Glück und mussten nicht allzu lange suchen, um eine gute Krippe zu finden und einen Platz zu bekommen. Grundsätzlich finde ich, dass Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern, ausgenommen Skandinavien, relativ fortschrittlich ist. Bisher kann ich mich nicht beklagen.

7. Wohin geht eure nächste Reise? Die nächste Reise geht nach London. Ich versuche erstmalig eine Geschäftsreise mit privatem Urlaub zu verbinden und freue mich schon sehr. Meine Freundin muss dann einen Tag als Babysitter fungieren, sie selbst hat bereits einen kleinen Sohn –  ich bin mir aber sicher, dass das super klappen wird.

8. Was unternimmst Du am liebsten mit Deiner Tochter? Ausschlaggebend ist gutes Wetter und Gesellschaft – am liebsten bin ich einfach draußen mit ihr – seit sie Laufen kann, ist vieles einfacher geworden. Wir gehen dann Eis essen, auf den Spielplatz oder an den See. Am allerliebsten mag ich jedoch die Zeit nach dem Aufwachen, wenn sie noch ganz verschlafen mit Ihrem Stofftier zum Kuscheln kommt;)

9. Hast Du ein Lieblingsgericht, dass Du für Dich und sie gerne kochst? Falls ja, welches? Bis vor kurzem hat sie noch Püriertes bekommen, da Ihr erster Zahn lange auf sich hat warten lassen. Im Moment sind Kartoffelpuffer mit Apfelmus oder Bratkartoffeln hoch im Kurs. Wenn es schon kein Eis gibt, dann sollte das Gericht zumindest mit Kartoffeln sein.

10. Und welches Buch liest Du gerade? ‚Er ist wieder da‘ – zugegebenermaßen liegt es seit 2 Wochen auf meinem Tisch und ich habe es noch nicht geschafft, es aufzuschlagen. Lesen kommt definitiv viel zu kurz in meinem Alltag.

11. Was machst Du an einem Kinderfreien Tag oder Wochenende? Ich mache vor allem Dinge, die mit der Kleinen schwierig sind. Ich sitze stundenlang im Cafe, gehe ins Kino, Abendessen, bummle durch die Stadt oder hole Schlaf nach. Es kam auch schon mal vor, dass ich ein paar Tage ohne sie im Urlaub war und so erholsam es auf der einen Seite war, muss ich sagen, dass sie mir extrem gefehlt hat. Für mich wäre es perfekt, sie einfach immer dabei zu haben inklusive einer Nanny, die hin und wieder aus einer Schublade springt und sie fallweise bespasst – aber dafür muss ich wohl noch fleissig Lottoscheine ausfüllen;)

Vielen Dank liebe Mirjam für das interesante Interview!

Interview mit Jelena Pulkrabek, die gerade mit ihrer Tochter und Freund auf Ibiza lebt

Jelena habe ich während unseres Urlaubs auf Ibiza am Strand von Benirras kennen gelernt. Wie das oft so ist, haben meine Töchter mit ihrer Tochter Lia im Sand gespielt und so sind wir ins Gespräch gekommen. Sie vermietet liebevoll gestaltete Appartments und Zimmer auf ihrer Finca Corazon im Norden Ibizas, die sehr für Familien mit Kleinkindern zu empfehlen sind. Während der Sommermonate lebt Jelena mit ihrer Tochter auf der Hippie-Insel. Ihr Freund besucht sie dort so viel wie es nur irgendwie geht. Im November 2013 wird Jelena übrigens einen Store für Vintage-Kindermöbel in Hamburg eröffnen. Darüber werde ich auf alle Fälle hier auf Stylepuppe berichten.
1. Wie bist Du dazu gekommen die Finca Corazon auf Ibiza zu mieten bzw. sie zu kaufen und Apartments an Feriengäste zu vermieten? Ich war mit knapp 5 Jahren das erste mal mir meiner Familie auf der Insel.
Bereits in diesem jungen Alter meinte ich zu meinem kleinen Bruder „oh wie schön hier es doch ist!“. Seitdem sind wir fast jedes Jahr auf die Insel gekommen um Urlaub zu machen. Damals mieteten wir bei Freunden, die auch Apartments besitzen. Vor einigen jahren haben wir dieses Haus unweit des wunderschönen Strands von Benirras gefunden und sehr viel Arbeit und Liebe in die Renovierung der Finca gesteckt. Bevor ich Mutter wurde, bin alleine viel um die Erde gereist und da ich sehr gerne mit Menschen zusammen bin
und kommuniziere ist mir die Idee gekommen ein kleines Paradies auf Ibiza zu schaffen  – auch für Urlauber. Ich teile gerne die Schönheit und die Erlebnisse hier auf der Insel.
2. Was gefällt Dir besonders gut an Ibiza? Am besten finde ich, dass wirklich jeder hier sein eigenes Leben so lebt wie er/ sie möchte! Frei nach der Philosophie „laissez faire“. Hier wird man von seinen Mitmenschen nicht abgeurteilt, wenn man sich abseits der Norm verhält, man kann also ganz frei, individuell und ohne urteilende Blicke leben!
3. Du hast sogar Deine Tochter in Eivissa, der Hauptstadt von Ibiza, auf die Welt gebracht. Wie bist Du zu dieser Entscheidung gekommen? Die Insel, die Natur und das Wetter  haben meine Schwangerschaftswochen so leicht und positiv beeinflusst. Auch die positiven Reaktionen meiner Mitmenschen – selbst mir fremder Menschen –  auf meine Schwangerschaft und die schöne Luft und das Meer hier haben mich dazu bewegt hier zu bleiben und in Ibiza Stadt zu entbinden! Mir ging es hier einfach unendlich viel besser als in meiner alten Heimat Hamburg.
4. Wie sieht so ein gewöhnlicher Tag von Dir auf Ibiza aus?
In Stichpunkten in etwas so: Aufstehen, Kaffee kochen und trinken, den Schwimmingpool und die Swimmingarea startklar machen, mit den Gästen ans Meer fahren, Einkäufe tätigen, die Vermietungen planen und ich kümmere mich immer um alles was so anfällt. Wenn dann noch Zeit bleibt machen wir einen kleinen Ausflug ins nächste Dorf auf eine tostada con tomate und cafe con leche.
5. Hast Du einen Ibiza-Geheimtipp für Familien mit Kindern?
Für Familien würde ich immer den Norden der Insel empfehlen. Die Natur ist hier sehr schön und alles ist nicht so bebaut, außerdem gibt es hier sehr schöne Dörfer mit Spielplätzen ( z.B. in Santa Gertrudis ist ein sehr schöner Dorfplatz mit großem Kinderspielplatz und schöner Pizzaria Vis- à- Vis. Was auch gut ist, ist dass man immer schnell auch zu anderen Zielen und Stränden fahren kann, weil die Insel so klein ist. Da müssen die Kids nicht lange im Auto herum sitzen.
6. Welches Buch liegt gerade auf Deinem Nachtkästchen? „Amore, amore!“ von Antonia Capella!
7. Und welches ist Dein und Lias Lieblingsgericht? Wir lieben Pasta und diverse Suppen.
8. Hat Ibiza Deinen Modestil beeinflusst? Und falls ja inwiefern?
Immer wenn ich den Sommer über auf Ibiza bin, trage ich mehr Farbe und mein Stil ist dann ein bisschen Hippie-Style. Insbesondere wenn es sehr heiß ist trage ich gerne luftige Kleider und schwingende Röcke.
9. Und was machst Du an einem Mami-Freien Tag? Meistens muss immer etwas gemacht oder organisiert werden. Aber wenn tatsächlich mals nichts zu tu ist und meine Eltern auf Lia aufpassen, fahre ich gerne mal nach Ibiza Stadt um ein bisschen Stadtfeeling zu bekommen. Ich spaziere dann durch die Gassen und dann setze ich mich immer an meinen Lieblingsplatz plaza del parque und geniesse mal wieder tostada con tomate und cafe con leche.
Liebe Jelena, vielen herzlichen Dank für das tolle Interview aus Ibiza! Und für alle, die den nächsten Urlaub auf Ibiza planen und noch eine hübsche Bleibe suchen, denen lege ich Jelena`s Finca ans Herz. Hier könnt ihr euch Bilder ansehen und sogar auch Buchungsanfragen versenden: https://www.airbnb.de/rooms/1000157

Interview mit Nico Hoffmeister, ein PR-Genie

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Heute gibt es hier auf Stylepuppe eine Premiere: ich habe einen Mann als Interviewpartner! Nico Hoffmeister, ein PR-Genie! Nico Hoffmeister habe ich durch meine Arbeit als PR Manager für Komet und Helden kennen gelernt. Seit Jahren gehört Nico in Deutschland zum Modebusiness dazu. Nico wohnt zusammen mit seiner Familie in Mannheim.

 

1. Was gefällt Dir besonders gut an deinem Job und auf was könntest Du liebend gerne verzichten? Besonders gut gefällt mir die Vielfältigkeit, die der Job mit sich bringt, sowie die kreative Möglichkeit zur Entfaltung, kein Tag gleicht vom Arbeitsinhalt dem anderen. Auch ist man viel unterwegs und lernt neue Orte und Menschen kennen, was sehr inspirierend ist. Verzichten könnte ich gut und gerne auf die Pendelei zwischen Düsseldorf und Mannheim, wodurch ich meine Familie hauptsächlich nur am Wochenende sehe!

2. Bist du ein Modeliebhaber? Modeliebhaber empfinde ich als übertrieben, aber ein kleiner Mode-Junkie steckt schon in mir. Ich informiere mich über Trends und Neuigkeiten auf dem Markt und lege Wert auf meine äußere Erscheinung und das Styling, allerdings zelebriere ich es nicht täglich und bin in der Auswahl meiner Kleidung auch nicht sonderlich ausgefallen oder exzentrisch.

3. Hat sich dein Styling verändert seitdem Du Vater bist? Nein, ganz und gar nicht, wieso auch? Ich bin immer meiner Linie treu geblieben und nur weil ich jetzt ein Kind auf dem Arm trage oder meine Töchter im Kindergarten oder der Schule abhole, fange ich nicht an, mich für andere Menschen zu verkleiden. Sicherlich gehöre ich aber auch zu den modisch auffälligeren Personen im elterlichen Umfeld meiner Kinder, aber das ist okay so und ich komme damit gut zu recht.

4. Ist es Dir wichtig, das deine Kids gut angezogen sind oder ist Dir Funktionalität und Alltagstauglichkeit von Kinderbekleidung wichtiger? Eine gesunde Mischung aus beidem sollte es optimalerweise sein, was allerdings nicht immer umzusetzen ist, aber auch auf den Anlass ankommt. Der Hintern meiner Kinder sollte beispielsweise nicht immer auf dem Spielplatz zu sehen sein, nur damit meine Tochter eine tief geschnittene und modische Jeans tragen kann, da sollte es praktisch sein und ohne Herzschmerz dreckig oder auch kaputt gehen dürfen. Ebenso sind mir die Schuhe und ein funktionelles Fußbett sehr wichtig, gerade für den täglichen Bedarf. Aber bei besonderen Ereignissen darf es ruhig auch modisch und ausgefallen sein.

5. Meine Töchter werden mit Lookbooks in meinem Babyoffice groß und interessieren sich sehr für Mode. Ist das bei Dir auch so? Ich habe meine Tochter schon als Model für unsere Kids-Kollektionen eingesetzt und war mir gar nicht sicher, ob das unbedingt förderlich und pädagogisch wertvoll war. Daher versuche ich den Wert und die Wichtigkeit der Mode bei meinen Kindern nicht zu hoch anzusiedeln, auch wenn ich in diesem Umfeld beruflich tätig bin und daher eine ständige Berührung mit diesem Thema in der Familie vorherrscht. Aber meine Kinder interessieren sich natürlich für Mode und setzen auch viel zu oft ihren eigenen Willen durch, wenn es um die Auswahl ihrer Kleidung geht, allerdings versuche ich ihnen zu vermitteln, dass Mode etwas Wunderbares ist, es jedoch wesentlich wichtigere Dinge im Leben gibt und Mode auch etwas sehr Oberflächliches sein kann.

6. Welches ist dein Lieblingslabel und hast Du einen Lieblingsdesigner? Ich bin natürlich durch die eigene Firma „versaut“ und trage viel aus unseren Kollektionen, sei es nun von Energie oder Refrigiwear, allerdings auch aus absoluter persönlicher Überzeugung, daher gehörte Wicky Hassan schon immer zu meinen Lieblings-Designern. Ansonsten gefallen mir die Label Tiger of Sweden,  Preach Fashion oder Tigha sehr gut.

7. Shoppst Du gerne online oder gehst Du lieber ins Geschäft? Das ist ehrlich gesagt bei mir absolut stimmungsabhängig. In fremden Städten gehe ich gerne shoppen und stöbern, um auch so einen Eindruck der Stadt und der unterschiedlichen Angebote und Mentalität zu erhalten. Wenn ich allerdings einfach nur etwas Bestimmtes suche oder benötige, erledige ich das gerne Online, denn dafür ist mir dann meine Zeit viel zu wertvoll und ich verbringe sie lieber im Kreise meiner Familie oder mit Freunden.

9. Kannst Du kochen? Und falls ja, welches Gericht kochst Du am liebsten für deine Familie? Ich koche sogar leidenschaftlich gerne, zum Wohlwollen meiner Frau. Für meine Kinder gibt es oft Papa’s Spezialnudeln, einen Feldsalat mit Speck und Croutons in Himbeer-Dressing (Vampirsauce) oder eine gebratene Schweinelende, das lieben sie. Im Sommer wird es dann schon mediterraner und reicht von Artischocken inkl. Dipp bis hin zu flambierten Gambas oder einer Dorade, aber ein Spiegelei mit Spinat und Kartoffelbrei reichen auch oft aus.

10. Und wohin geht die nächste Reise?

Im Sommer geht es wieder für 2-3 Wochen nach Südfrankreich ans Meer, dort fahren wir  jedes Jahr hin, denn wir lieben das dortige Klima, das Essen, den Rosé…eben alles. Vielleicht machen wir in den Pfingstferien noch einen kurzen Abstecher an die Nord- oder Ostsee, aber das ist noch nicht sicher und gerade in Planung.

 

Nico, vielen lieben Dank für das interessante Interview mit den vielen sympathischen Antworten!

 

 

Interview mit Cristina Mühle, der Mitgründerin von SOFTCLOX

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Vom Münchner Schuhlabel SOFTCLOX habe ich ein paar total süße und mega bequeme Stiefelchen mit Holzsohle zum Valentinstag geschenkt bekommen und war spontan so begeistert, dass ich euch unbedingt die Mitgründerin Cristina Mühle im Rahmen eines Interviews vorstellen möchte. Vom Dachgeschoss-Büro ihres Münchner Wohnhauses aus entwickelt sie zusammen mit ihrem Team jede Saison wunderbare, bequeme und biegsame Holzschuhe, die sie mittlerweile in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, aber auch Südafrika und sogar Dubai verkauft. Sie hat eine siebenjährige Tochter und wünscht sich gerade  – wie wir alle – ganz dringend endlich den Frühling herbei. Warum? Sie sehnt sich nach Sonne – und den Anblick ihrer SOFTCLOX an ganz vielen nackten Frauenfüßen!

 

1) Wie bist Du auf die Idee gekommen ein eigenes Unternehmen zu gründen und Schuhe aus Holz zu entwerfen?

Ich bin ein Mädchen aus den Siebzigern, deshalb liebe ich Holzschuhe seit ich mit fünf Jahren meine ersten „Holzklapperl“ bekam, damals noch laut klappernd, relativ schwer und steif. Ich erinnere mich auch, wie ich als Teenie nach langer Auseinandersetzung mit meiner Mutter endlich meine ersten Schuhe mit „echten“ Absätzen bekam – das waren wieder Clogs; war ich stolz auf die!

Die Modebranche ist eigentlich klein und ich bin dort seit über 15 Jahren (genau seit 1996) selbständig. Gemeinsam mit vier eng befreundeten Schuhprofis habe ich dann zwei Jahre an meinem Traum gearbeitet: den Holzschuh wieder salonfähig zu machen. Wir haben entwickelt und investiert, wieder verworfen und neu begonnen ­– unser Ziel war es,  die tollen Vorteile von Holz mit dem Look von stylishen Pantoletten zu verbinden. Die Grundidee, Holz biegsam zu machen, ist uralt und stammt ursprünglich aus der Möbelindustrie – für Möbel mit „runden Ecken“.

2) Was hast Du vor Deiner Selbständigkeit gemacht?

Studiert, BWL und Marketing. Davor habe ich eine Ausbildung im Reisebüro gemacht und sechs Jahre lang Urlaube verkauft. Die Schule habe ich nach der 10. Klasse verlassen. Meine Eltern konnten mich nicht so lange unterstützen, da musste ich halt einfach dazuverdienen.

3) Was inspiriert Dich für Deine Kollektionen und wie kommst Du auf so viele schöne Ideen für neue Schuhe?

In der Modebranche spielen Trends natürlich eine große Rolle. Man muss schon am Ball bleiben und  regelrecht erfühlen, welche Trends die Mode der nächsten Saison beeinflussen werden. Wir entwickeln jetzt z.B. die Kollektion Frühjahr/Sommer 2014. Inspirationen kann ich mir, bei guter Laune (;-), überall holen: im Blumenladen, im Interieur Design, oder einfach so von der Straße.

4) Ist eine SOFTCLOX-Kinderkollektion geplant?

Mir persönlich liegt das schon lange am Herzen, schließlich ist meine Tochter quasi im Schuhkarton geboren und läuft wie viele Mädchen in Mamas SOFTCLOX herum. Er wäre der perfekte Kindergarten-Schuh. Durch seine Weichheit und Natürlichkeit, wäre er Kinderfüßen schon früh ein gutes Schuhwerk. Aber im Moment bleibt dafür keine Zeit. Schade eigentlich … Vielleicht in ein paar Jahren.

5) Wie viel Paar Schuhe besitzt Du?

Oh weh … Du meinst insgesamt? In allen Schränken, oben, im Keller und so? Das weiß ich nicht genau, ich verkaufe meine (wenig getragenen) Schuhe auch gerne auf dem Flohmarkt. Aber im aktuellen Schuhschrank sind es ca. 40 Paar FS-Modelle und 20 Paar HW-Modelle.

6) Und wie bekommst Du Dein Unternehmen und Deine Tochter unter „einen Hut“ ohne ständig ein schlechtes Gewissen zu haben?

Da habe ich mächtig Glück, denn ich habe zwei Omas, die den Tag mit meiner Tochter seit dem ersten Tag „managen“. Schließlich sind sie und SOFTCLOX (Reihenfolge!) nahezu zur gleichen Zeit geboren. Zudem arbeite ich von zu Hause aus, so sieht sie mich und ich sie doch zwischendurch. Und ich habe kein geschäftliches Handy. Das soll heißen, meine Abende, Wochenenden – mit Ausnahmen der Messen – und Urlaube bleiben rigoros privat.

7) Bist Du bei der Gründung Deines Unternehmens vom Staat, von Freunden oder von Deiner Familie unterstützt worden?

Ja, von Freunden. Daraus entwickelte sich im Übrigen auch die Firmenphilosophie „friends for life“. Das gilt für das Produkt und seine Langlebigkeit einerseits, aber beschreibt im Wesentlichen unsere Art der Zusammenarbeit. Viele Team-Mitglieder sind heute Freunde, waren es aber auch vorher schon!

8)Hast Du ein Lieblingsgeschäft oder einen Onlineshop den Du sehr gut findest?

Wenn ich zum Einkaufen gehe, brauche ich sehr oft und dann schnell Gesamt-Outifts ­– für Messen und so. Da gehe ich gerne zu Ludwig Beck in München. Sehr freundliches Personal, immer wieder neue, coole Marken, und sie bieten eben alle Sortimente an – bis auf Schuhe. Aber die brauche ich ja nicht.

9) Wie entspannst Du Dich?

Nicht weitersagen, ich liebe es alleine fernzusehen. Gelingt nicht oft, aber dann genieße ich es sehr!

10) Hast Du ein Lieblingsgericht, das Du gerne für Dich und Deine Tochter kochst?

Sie ist sehr heikel was das Essen anbelangt, alles was sie gerne isst, koche ich gerne. Dazu zählt Milchreis, Lachsnudeln oder Reiberdatschi.

11) Und wohin geht die nächste Reise?

Über Ostern geht’s nach Fuerteventura, endlich Sonne tanken.

Seid ihr nun neugierig geworden? Mehr Informationen zu SOFTCLOX findet ihr auf der offiziellen Homepage www.softclox.com, die übrigens auch einen tollen Onlineshop beherbergt!

Interview mit Sybille Herb, Gastwirtin und Mama von Luis

Sybille habe ich über eine gemeinsame Freundin kennen gelernt und war spontan von ihrer Fröhlichkeit, ihrem Optimismus und von ihrem Humor begeistert. Seit fast drei Jahren ist sie Wirtin im Gasthof auf der Walchstadter Höh bei Icking, hat ihren Salesjob in einem Münchner Verlag an den Nagel gehängt, reitet leidenschaftlich gerne und verbringt am liebsten die Zeit mit Freund Fabian und ihrem Sohn Luis.

 

1) Welches ist Dein Lieblingsladen oder Dein Lieblings-Onlineshop?  Wenn ich die Zeit habe, stöbere ich gern durch München und lass` mich einfach treiben. Online schaue ich gerne mal bei net-a-porter und yoox.com vorbei.

2) Hast Du eine Lieblingsmarke und falls ja welche? Lieblingslabel hab ich eigentlich keines. Ich finde allerdings Marc Jacobs ziemlich gut und nach wie vor Missoni! Ansonsten bin ich immer auf der Suche nach schönen alten Dirndln…

3) Hast Du einen ultimativen Beauty-Tipp? Nach dem Geheimrezept such´ ich leider noch und nach manchem Blick in den Spiegel, umso mehr! Da hilft meist nur naive Bauernmalerei im Gesicht und natürlich der viel ersehnte Schlaf.

4) Was ist die größte Herausforderung in Deinem Alltag als Mutter? Die größte Herausforderung ist und bleibt den Spagat zwischen Geschäft und Kind irgendwie zu meistern, was mal mehr und mal weniger gut klappt. Man muss sich irgendwann von seinem Perfektionismus verabschieden.

5) Was findest Du besonders lobenswert oder was ärgert Dich in Deutschland in Bezug auf das Muttersein? Am meisten ärgert mich in Deutschland in Bezug auf das Muttersein nach wie vor die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Kind. Soviel akademisches und fachliches Potenzial sitzt zwangsweise zu Hause, ohne die Möglichkeit, aus ihren Ressourcen schöpfen zu können. Für uns als Familie bin ich froh, dass wir auf dem Land leben können, was schon Vieles einfacher macht. Mein Schicksal bedeutet nicht, meine Nachmittage auf schrecklichen Spielplätzen fristen zu müssen. Und unser Sohn ist in der glücklichen Lage, Freiheit und Unbeschwertheit erleben zu dürfen.

6) Was machst Du an einem kinderfreien Tag? An einem kinderfreien Tag bin ich schon früh auf dem Pferd und genieße bei einem Ausritt unsere tolle Umgebung. Wenn ich mich mal abends wegstehlen kann, lasse ich mich gern mit Freunden durch München treiben.

7) Wohin geht euer nächster Familienurlaub? Unser nächster Familienurlaub startet tatsächlich schon Anfang Februar. Wir reisen für gut 3 Wochen durch Costa Rica. Das letzte Mal, dass wir uns nicht an Schulferien halten müssen. Wir sind schon sehr gespannt!

8 ) Und was liegt auf Deinem Nachtkästchen? Im Moment liegt auf meinem Nachtkästchen das Buch „Der Weg des Künstlers“, ein 12 Wochen Programm zur Wiederentdeckung seiner Kreativität.

9) Zum Abschluss: was wünscht Du Dir für das Neue Jahr? Für das neue Jahr wünsche ich mir für meine Familie und mich vor allem Gesundheit und an guaden Biergarten-Sommer!

Interview mit Eva Grossert, der Gründerin von AllForEves

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Eva Grossert habe ich letzten Sommer auf einem Kindergeburtstag kennen gelernt und fand sie total sympathisch. Bevor sie Mami wurde, war sie Marketing Managerin bei Nike. Nach der Geburt ihrer Tochter Romy war eine Rückkehr in den alten Job schwierig und so hat Eva mit viel Leidenschaft AllForEves gegründet. Der Online-Shop bietet schöne Naturkosmetik mit Glamour: www.allforeves.com. Inzwischen ist ihre Tochter 4 1/2 Jahre. Und weil sie ein Multitasking-Talent ist, bloggt  sie in ihrem grünen Lifestyle-Blog  www.yummy-mamis.dezu Eco-Themen, die Mütter beschäftigen und interessieren.

Hier kommt das Interview mit Eva Grossert (38):

1) Welches ist Dein Lieblings-Laden oder Dein Lieblings-Online-Shop?

Ich trau es mich fast nicht zu sagen, denn obwohl ich ja selbst einen Onlineshop führe und auf treue Kunden angewiesen bin, bin ich selbst keine sehr loyal Kundin. Um ehrlich zu sein bin ich ein ziemlicher „Shop-hopper“ und picke mir überall was feines raus.
Allerdings gibt es schon ein/zwei Shop, wo ich immer wieder fündig werde. Als „Eco-Mami“ mag ich besonders gerne die Shops von Unique Nature www.unique-nature.com und www.glore.de sowie www.getelemental.com

2) Was ist die größte Herausforderung in Deinem Alltag?

Das Chaos zu lichten! Haus und Hof in Ordnung zu halten, Kind bändigen, im Job am Ball bleiben, die Zeit nicht aus den Augen verlieren, mich selbst nicht zu vergessen und allen möglichst Gerecht zu werden und trotzdem Spaß im Leben zu haben 😉

3) Was macht für Dich dein Leben Lebenswert?
Keine Existenzsorgen zu haben und hin und wieder mit  eine Portion Freiheit rauszunehmen, regelmäßige Reisen (am liebsten mit Abenteuer – auch mit Kind) und schöne Schuhe.

4) Was ärgert Dich an Deutschland in Bezug auf das Muttersein?
Wie viele Zeilen habe ich um meinen Unmut Kund zu tun? Am meisten nervt mich die Heuchelei von Staat und Industrie. Arbeitgeber Flexibilität, Betreuungsplätze, Wiedereingliederung von Müttern, Familienfreundlichkeit … alles Fehlanzeige. Ich kenne mittlerweile eine Menge top-ausgebildete Akademiker-Mamis die jetzt Babysachen nähen, weil es mit dem Wiedereinstieg in den Job nicht mehr geklappt hat. Aber auch von uns Frauen bin ich genervt (mich eingeschlossen). Wir haben es einfach immer noch nicht drauf haben für unsere Rechte einzustehen. Als Mütter und als Business-Frauen zerreißen wir uns und leben mit einem ständig schlechten Gewissen und fallen uns auch noch gegenseitig in den Rücken. Wer kenn Sie nicht die Glaubenskriege beim Kinderkriegen und Erziehen und die Zickenkämpfe im Geschäftsleben?

5) Was machst Du an einem Kinderfreien-Tag?
Den Pizzaservice anrufen und stundenlang ungestraft Video gucken oder ins Kino gehen. Wenn ich Hummeln im Hintern habe im Sommer auch mal eine Mountainbike-Tour oder ich lege einen Skitag ein.