Das Münchner Kinderkunsthaus ist umgezogen!

photo credit by Yves Krier

 

Einige von euch haben es am Wochenende bestimmt schon in den Sozialen Medien oder Tageszeitungen aus München erfahren dass das Münchner Kinderkuntshaus von der Siegesstraße in die Römerstraße 21/ Ecke Hohenzollernstraße umgezogen ist! Seit dem 20. Januar 2018 können Groß und Klein in den hellen und einladenden Räumlichkeiten ihre Kreativität ausleben. Nicht nur die Location ist neu, denn ab sofort gibt es auch eine Werkstatt für Ton- und Holzarbeiten samt Brennofen, die sich im Keller befindet. Gegründet wurde diese ambitionierte Initiavitive bereits 2011 von Sebastian Zembol und seiner Frau Alexandra Helmig. Meine Töchter und ich sind seit anbeginn immer gerne ins Kinderkunsthaus gepilgert und haben gemalt, kleine Filme gedreht, Bücher gelesen, gebastelt und sogar genäht. Und das Ganze für einen überaus fairen Eintrittspreis von 6€ pro Person für einen Nachmittag. Daneben gibt es immer schöne Ferienangebote, die Möglichkeit das Kinderkunsthaus für Kindergartengruppen, Schulklassen und Kindergeburtstage zu mieten sowie ein am Puls der Zeit liegendes Seminarprogramm für Erwachsene. Schirmherr der Kreativ-Schmiede im Herzen Münchens ist der Schauspieler Stefan Wilkening und der zitierte zur Eröffnung einen befreundeten Benediktinermönch: „Es wird alles gut, wenn wir das Spielen wieder lernen.“

Weitere Informationen, die Öffnungszeiten sowie das aktuelle Programm und Inhalte zukünftiger Workshops findet ihr auf der Homepage unter: www.kinderkunsthaus.de.

photo credit by Yves Krier

 

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Ab ins Kino und „alphabet“ anschauen!

Gestern war ich mit Felix im Kino und wir haben uns „alphabet“ angeschaut, einen Dokumentarfilm des österreichischen Regisseurs Erwin Wagenhofer. „alphabet“ ist der abschließende Teil einer Trilogie, die mit dem Thema Ernährung begann (We feed the world, 2005) und mit einem Film über die Finanzkrise und ihre Ursachen fortgesetzt wurde (Let’s make Money, 2008). Der Kinofilm versucht der Frage auf den Grund zu gehen, was „gute Bildung“ ist und wie wir unsere Kinder am besten zum „Lernen“ einladen können. Am chinesischen Schulsystem wird deutlich, dass der wirtschaftlich motivierte und schon früh auf die Kinder projezierte Konkurrenzkampf Meinungslose, manipulierbare und nicht besonders kreative Lemminge hervorbringt, die aber in den PISA-Studien am besten abschneiden, weil sie am strebsamsten sind. Hobbys haben diese Kinder natürlich keine und Spielen ist ein Fremdwort. Kein Wunder, dass der hohe Druck, die mangelnde Freizeit und die enormen Versagensängste, die höchste Suizid-Rate im weltweiten Vergleich zur Folge haben. Aber fördert unser deutsches Schulsystem das auf dem Humboldtschen Bildungsprinzip beruht, die unterschiedlichen Talente, Persönlichkeiten und Leidenschaften der Kids? Und wie sieht die Schule beziehungsweise das Bildungssystem aus, dass die Begeisterung und Neugierde der Kinder stärkt und sie auf ihre Zukunft vorbereitet? Felix und ich haben das schon heiß diskutiert und ich werde mich nun eingehender mit der Waldorf- und Montessori-Pädagogik befassen, weil ich für meine Kinder nicht möchte, dass sie depressiv werden, weil sich ihr Bildungs- und Schulalltag nur um den wirtschaftlich geprägten Leistungsgedanken dreht. Außerdem will ich öfters mit den Kindern ins Kinderkunsthaus nach München fahren – auch weil`s mir immer großen Spaß macht zu malen. Weitere Informationen zum Film und zu den unterschiedlichen Denkansätzen Rund um die Themen Bildung, Lernen und Schulsystem findet ihr hier! Und auf der Homepage zum Kinofilm gibt es einen Kinofinder.