Buchtipp: Die Alles ist möglich-Lüge

Die Alles ist möglich-Lüge Buchcover

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Die Presseinformationen zum Buch „Die Alles ist möglich-Lüge. Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind“ von den beiden Autorinnen Susanne Garsoffky und Britta Sembach hat mich sehr neugierig gemacht. Sofort habe ich ein Rezensionsexemplar bestellt und das 227-Seiten starke Buch verschlungen. Insbesondere weil ich tagtäglich mit befreundeten Müttern über den Spagat spreche, den wir berufstätige Mütter vollführen. Die meisten arbeiten ja gerne, sehen ihren Job als spannende Abwechslung zu ihrem Alltag als Mutter, Haus- und Ehefrau an. Aber um alles unter einen Hut zu bringen, bedeutet dass prall gefüllte Tage, bei denen die Mütter von der Arbeit zur Schule und zur Kita hetzen, danach die Waschmaschine ausräumen, nachmittags mit den Kindern kleine Unternehmungen machen, um sie später zu bekochen und dann ins Bett zu bringen. Zwischen durch ruft genau dann, wenn sich die Kinder so richtig lautstark zoffen, das Büro oder der Kunde an, um eine ganz wichtige Frage zu klären.

Wenn man es dann wagt, sich über den ganz normalen Wahnsinn zu beschweren, wird einem gerne mit dem Killerargument begegnet: »Das ist doch alles nur eine Frage der Organisation«. Meiner Meinung nach hilft eine gute Organisation natürlich, aber das Leben lässt sich nicht komplett durch organisieren. Ungeplante Ereignisse wie ein Krankenhausaufenthalt, Wetterkapriolen, spontane Wünsche der Großeltern und ein neues Projekt im Büro, torpedieren die allerbeste Planung. Und das ist doch auch schön, dass das Leben nicht einfach nur dahin plätschert und alles vorhersehbar ist, oder?

Die beiden Autorinnen, die selbst Mütter sind, widmen sich in ihrem Erstlingswerk „Die Alles ist möglich-Lüge“ den Lebensaspekten, bei denen Schwierigkeiten für berufstätiger Mütter liegen und zeigen auf, wie sie entlastet werden könnten. Zudem beschreiben sie konstruktiv, was sich in unserer Gesellschaft ändern müsste, um den Müttern eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie tatsächlich zu ermöglichen. Mir persönlich hat es einfach auch gut getan, zu lesen und zu erfahren, dass es anderen Müttern ganz genauso geht wie mir. Das Buch ist im Pantheon Verlag erschienen und ist hier für ca. 18 Euro zu haben.