Auf dem Weg der Hoffnung: Perspektiven aus der Mongolei von Lana Tannir

Group Foto Lotus Child

 

 

Meine Nachbarin Lana Tannir hat sich letztes Jahr auf den bewundernswerten Weg von Europa in ein Waisenhaus in der Mongolei begeben. Mit ihrem ambitionierten Projekt “Perspektiven aus der Mongolei: Auf dem Weg der Hoffnung”, hielt sie die Problematik der Waisenkinder auf Zelluloid fest.

Jährlich werden tausende Kinder in der Mongolei auf den Straßen von Ulan Bator ausgesetzt. Ihre Eltern können sich aufgrund niedrigen Einkommens, Alkoholismus, Straftaten oder Familien-Instabilität nicht mehr um sie kümmern. Lana Tannir verbrachte zwei Wochen zusammen mit den Kindern und ihren Pflegern im privat-finanziertem Waisenhaus in der gebirgigen Landschaft Ulan Bators. Fotografie ist ein bewegendes Medium, das den Kindern eine Stimme geben kann, um die persönlichen Geschichten aus ihrem Leben zu erzählen. Lana Tannirs Bilder sind bewegend. Sie dokumentieren den Alltag der Kinder und sollen eine Diskussion über den Ursprung der Problems der Kindesaussetzung anregen. Als Mutter trifft mich die Tragödie mitten ins Herz und deshalb möchte ich auch hier auf meinem Blog darauf aufmerksam machen und ermutigen, sich zu engagieren. Mehr Informationen zu Lotus Child findet ihr hier.

Lana Tannir ist Kunstfotografin und Filmemacherin mit einer Leidenschaft für Kultur und Reisen. Als gebürtige Kroatin wuchs sie in München auf und schloss 2012 ihr Bachelor of Arts in Film und Fernsehen an der Tisch School of Arts der Universität von New York ab. Ein Master of Arts in Kommunikation und internationalem Marketing folgte 2016 an der University of Surrey in England.

Mehr Bilder von Lana Tannir findet ihr auf ihrer Homepage unter: www.lana-tannir.com.

 

 

 

Mut Für Zwei von Julia Malchow

Heute möchte ich euch ein Buch empfehlen, dass mich sehr angesprochen hat und aus dem ich einige Gedanken und Ideen in meinen Alltag „mitgenommen“ habe. Julia Malchow beschreibt darin ihre dreimonatige Reise von München nach St. Petersburg, mit der Transibirischen Eisenbahn zum Baikalsee bis in die Mongolei mit Endstation Peking. Das außergewöhnliche und mutige an dieser Reise ist, dass sie diese zusammen mit ihrem damals 10 Monate alten Sohn Levi unternommen hat. Ihre Motivation war keine Mutprobe sondern vielmehr die Suche nach Möglichkeiten, wie ihr gemeinsames Famileinleben in München zukünftig am besten aussehen könnte. Davor hatte sich Julia zwischen ihren zwei Jobs als Gründerin von unforgettable-journeys.de, als geschäftsführende Gesellschafterin von GEOBUCH und ihrer neuen Rolle als Mutter  von Levi „fertig“ organisiert. Mich persönlich haben ihre Gedanken zu einem modernen Famielienleben abseits konventioneller Vorstellungen einer klassischen Familie sehr beeindruckt. Auch schreibt sie über das Rollenverständnis von uns Müttern in der Gesellschaft und innerhalb unsere Familien und findet am Ende ihrer 15.000 Kilometer langen Reise die perfekte Lösung für sich, ihren kleinen Sohn und für ihren Mann.

Ich denke dass jede Familie sich damit auseinander setzen sollte, wer wann welche Freiheiten, Jobs, und Aufgaben wie auslebt, damit es allen gut geht. Mir persönlich macht mein Job viel Spaß und ich möchte ihn nicht missen, genauso wenig wie die Nachmittage mit meinen Töchtern und die abendlichen Unterhaltungen und Filmsessions mit Felix.

Zurück zu Mut für Zwei: mich haben Julia`s Ausführungen zur russischen Mentalität und Gastfreundschaft, zur Zeitlosigkeit der Mongolei sowie zur Chinesischen Mauer neugierig gemacht. Vielleicht bin ich naiv, aber das könnte ich mir auch für meine Kinder vorstellen, als spannende und abwechslungsreiches Abenteuer bevor uns der Schulalltag in der Mangel hat. Große Freiheit wir kommen!

Das Buch „Mut für Zwei – Mit der Transibirischen Eisenbahn in unsere neue Welt“ erscheint am Dienstag, den 14. Mai 2013 im Malik Verlag und kann hier für 19,99 € vorbestellt und gekauft werden!

Mehr Informationen zu Julia Malchow und zu ihren Leidenschaften findet ihr auf ihrer Website: www.juliamalchow.de