Lasst los – die Kinder, die Verstorbenen und den Versuch, das Glück erzwingen zu wollen!

Das große Thema für mich für das Jahr 2018 war das „Loslassen“, let go um es mit Ennya zu sagen. Natürlich habe ich mich immer wieder gefragt, ob es die richtige Entscheidung war, meine Töchter auf eine Montessori-Schule zu schicken, mich als Single-Mom durchzuschlagen und weiterhin als Freelancerin zu arbeiten. Wir suchen alle nach Sicherheit, nach Verbundenheit und nach einer Gewissheit.  Wir können Nachts nicht einschlafen, weil sich das Gedankenkarussell dreht. Nach Selbstliebe war das Loslassen für mich das große Thema. Und wenn ich meinen Freunden sage, dass ich in das Universum vertraue, lächeln sie müde. ABER, genau dieses „Loslassen“ hat mich in den letzten Monaten entscheidend weiter gebracht. Ganz besonders die Erfahrung, dass ich meiner älteren Tochter völlig vertrauen kann, dass ich nicht kontrollieren sollte, ob sie auch alles „gebacken“ bekommt – Laissez faire! Was ich gewonnen habe? Eine wunderbare Beziehung zu einem Pubertier, dass sich von mir als ernstzunehmenden Menschen und in seiner Persönlichkeit vollends gesehen fühlt. Hinzu kam ein Abschied von einem geliebten Menschen, der sehr viel dazu beigetragen hat, dass ich die geworden bin, die ich bin. Auch hier habe ich mir zunächst schwer getan, mir ein Leben ohne sie vorzustellen, wollte nicht, dass sich ihre Seele auf eine neue Reise begibt. Nach der Trauer kam eine große Dankbareit für die vielen schönen Momente mit ihr und auch ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit, das ich nicht missen möchte. Und zuletzt mein Versuch, als Single-Mom alles jedem irgendwie recht machen zu wollen: meinen Kindern, meinem Ex, meinen Eltern, meinen Kunden und meinen Freunden. Auch hier habe ich gelernt, loszulassen und mich auf das zu konzentrieren, was sich für mich persönlich wirklich gut anfühlt. Wir müssen nicht immer alles richtig machen, brauchen Auszeiten, dürfen vermeintlich falsche Entscheidungen treffen . Das Glück und das Richtige erzwingen zu wollen, führt uns von uns selbts weg, entfernt uns von unserer Seele. Let go – vertraut in das Leben, in das Universum! Wird schon alles irgendwie und wie sagt man im Volksmund, verschliesst sich eine Türe, dann kann sich eine neue Türe öffnen. Habt vertrauen in euch, in euer Leben, in das eurer Kids und freut euch auf diese großartige Wundertüte namens Leben!

Noch mehr SOULPOWER: ATMAN von Bernd Kolb!

 

ATMAN_Buch_Cover_Bernd Kolb

 

Nächste Woche beginnt wieder die Mercedes Benz Fashion Week in Berlin und auf meinem Schreibtisch stapeln sich Labels, die dort debütieren und über die ich gerne berichten wollen würde. Aber gerade fasziniert mich ein ganz anderes, beständigeres und viel spannenderes Thema: die Seele. Meine 8-jährige Tochter hat sich die letzten Wochen intensiv mit dem Sein, mit Tod und Wiedergeburt, dem Sinn des Lebens und mit ihrer eigenen Individualität beschäftigt. Ich spüre, dass sie sich immer mehr bewusst wird, wer sie ist. Und jetzt interessiert sie sich natürlich dafür, woher sie kommt, warum sie hier ist und wohin sie nach ihrem Leben hier auf der Erde gehen wird.

 

ATMAN_BerndKolb_Sadhu 02_72dpi Kopie

 

Ganz passend gibt es dazu das Buch ATMAN von Bernd Kolb. ATMAN ist ein Begriff aus dem altindischen Sanskrit und bedeutet »Seele« im Sinne des wahren, individuellen Selbst des Menschen, das bei allen Wahrnehmungen, allem Denken und jedem Gefühl unvergänglich bleibt.

 

ATMAN_BerndKolb_Java_72dpi Kopie

 

Bernd Kolb reiste 2012 durch Asien und traf auf seiner Wisdom Journey auf Menschen, die ihre Seele noch besitzen. Dabei entstanden berührende und sehr bewegende Aufnahmen. Beim Blättern des Fotobandes spürt man die tiefe Seelenverbindung zwischen dem Fotograf und seinem Gegenüber, die dem Fotografen ihre Seele, ihren Atman offenbarten. Somit ist das Buch eine wunderschöne Selbsterfahrung. Es eröffnet weitere Wege zur eigenen Seele, die so viele Menschen im hektischen, von Leistungs- und Konsumdenken dominierten Alltag oft kaum mehr spüren. Das Buch Atman von Bernd Kolb ist eine Bilderreise in unser tiefstes Inneres, eine Begegnung mit unserem wahren Selbst. Atman eben. Spannend finde ich auch seine Motivation dazu! Kolb stellte sich die Frage, warum es uns in den westlichen Konsumgesellschaften so schwer fällt, Nachhaltigkeit in unser Denken und Handeln zu integrieren, obwohl die wissenschaftliche Notwendigkeit belegt ist. Ich bin völlig seiner Meinung, dass unser leider immer noch sehr weit verbreitetes und christlich geprägtes Verständnis von der Endlichkeit unseres Lebens viele Menschen davon abhält, sich als Teil des großen Ganzen zu verstehen. Womit wir beim Thema Reinkarnation wären und die Reisen unserer Seele. 

 

ATMAN_JavaneseGrace_72dpi Kopie

 

Mehr zum Buch und zur Ausstellung ATMAN, die noch bis zum 30. September 2016 in der Berliner Malzfabrik zu bewundern ist, findet ihr hier: www.atman.de. Bernd Kolb selbst kann ich euch auch sehr ans Herz legen. Er hat auch zu vielen anderen Themen visionäre Ansichten und ist einer der bewundernswerten Menschen, die durch ihr Handeln das GUTE in dieser Welt fördern: Chapeau!!!

 

Bernd Kolb